Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Andreánszky, G.: Neue und interessante tertiäre Pflanzenarten aus Ungarn V.

Rliaiuiius cf. rubra GREENE (Abb. 6) NE 774 des Museums Eger, ein Bruchstück eines Bhamnus-H\attes wird mit dieser rezenten Art in Beziehung gebracht. Der Grund und der untere Teil des Blattes fehlt, Spitze gebogen und beschädigt. Das Blatt scheint im unteren Teil ganzrandig zu sein, gegen die Spitze zu ist es dagegen entfernt fein gezahnt. Hauptader gebogen, mittel stark, gegen die Spitze zu allmählich verjüngend. Seitenadern, 8 oder 9 Paar, in einem ziemlich spitzen Winkel entspringend, biegen sich sodann nach vorne. Ein Abb. 6. Rhamnus cf. rubra GREENE, Kiseged bei Eger, unteres Oligozän, KE 777, Museum Eger. — Abb. 7. Rhamnus gavdini HEER, Kiseged bei Eger, unteres Oligozän, KE 3529, Museum Eger Teil von ihnen endigt in den Zähnchen, die übrigen sind mehr-weniger kamptodrom. Blatt lineal bis länglich, nicht ausgesprochen lanzettlich, da die Seiten der Spreite im mittleren Teil parallel laufen. In dieser Hinsicht und in der feinen Zähnelung weicht dieser Blatt-Typus entschieden von Ii. rossmaessleri und damit auch vom Blatt­Typus Frangula alnus MILL. ab. Das beschriebene Blatt durfte 4 cm lang und 1,4 cm breit gewesen sein, gehört also zu den kleinblättrigen Bhamnus-Arten. Es handelt sich entschieden um einen sommergrünen Strauch, der unter den rezenten Arten in erster Linie mit nordamerikanischen B. rubra GREENE in Beziehnung ge­bracht werden kann. Ausser dem beschriebenen Abdruck liegen noch einige weitere Bruchstücke vor. Rhamnus gaudini HEER, Fl. tert. Helv. III, 1859, 75, Taf. XXIV, 4-5, Taf. CXXV, 1, 7, 13 (Abb. 7) Blatt No. KE 3529 des Museums von Eger, aus dem unter-oligozänen Schiefer von Kiseged stammend, ist gegenüber den unter diesem Namen beschriebenen und abgebildeten Blättern eher klein, ergänzt (die Spitze fehlt nämlich) 5,5 cm lang, etwas oberhalb der Mitte 2,5 cm breit, elliptisch, mit einem breit keilförmigen Grund. Spreite asymmetrisch. Die Asymmetrie zeigt sich in der ungleichen Form der zwei Blatthälften und darin dass die Seitennerven auf den zwei Seiten in abweichenden

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