Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Rubzow, I. A.: Über die Kriebelmücken Ungarns (Simuliidae, Diptera)

einer hellen Längsfurche auf der oberen Hälfte der Stirn, die klar umrissen auch auf den Exemplaren der aus Ungarn untersuchten Sammlungen zum Ausdruck kommt. Sammelort: Bükkábrány, 14. V. 1959, 2 $ O, leg. S. TÓTH. Blutsauger, greift Menschen und Haustiere an. Odagmia ornata (MEIG.) MEIGEN, 1818, I: 290 (Simulia); SCHINEK, 1864, II: 365 (Simulium); FRIEDERICHS, 1919 — 20: 74—75: (Simulium); FRIEDERICHS, 1922: 38 — 40 (Simulium); PETERSEN, 1924: 266 — 267 (Simulium); RUBZOW, 1956: 642-645, Abb. 302 — 306; RUBZOW, 1962: 457-461, Abb. 353-356. Aus der Exemplarenanzahl und den Fundorten geschlossen, ist in Ungarn die Art am verbreitetesten und kommt in besonders grosser Anzahl in der Umgebung des Menschen vor. Die eingesammelte Art Od. ornata (MEIG.) ist im Paläarktikum weit verbreitet und wird durch eine bedeutende Zahl naher Arten und durch zahl­reiche intraspezifische Formen vertreten. Sie ist eine der charakteristischsten Syn­anthropen, deren Zahl in der Nähe der menschlishen Niederlassungen in verhältnis­mässig unreinen Gewässern rasch zunimmt, in denen sie primäre aborigène Arten bildet, welche jedoch unter dem Einfluss der Wirtschaftstätigkeit des Menschen ver­schwinden. Vor allem sind die verhältnismässig kleinen Flüsse Westeuropas und der europäische Teil der Sowjetunion an ihnen reich. Blutsauger, insbesondere in der 1. Generation, greift den Menschen und die Haustiere an. Zumindest einzelne For­men der Art sind Überträger der als Onchocercosis bekannten Rinderkrankheit, der sog. Onchocerca lienalis STILES (in den inneren Organen) und der Onchocerca gutturosa NEWM. (in den Halsligamenten). Das aus Ungarns stammende Material gehört nicht einer Gattung an und teilt sich zumindest in verschiedene intraspezifische Formen der für die Wissenschaft neuen Art. Die Beschreibung der neuen Formen dieser Art erfordert aber nicht nur die Untersuchung von entwickelten Insekten, sondern auch die der diagnostischen Merkmale der präimaginalen Stadien: der Larven und Puppen, die bei uns einst­weilen fehlen. Das Material aus Ungarn: Gl Exemplare, von welchen etwa die Hälfte çfçf sind; letztere kann man sich entweder durch Züchtung oder mit einem Kescher in Schwärmen und selten — auf Blüten oder beim Flug in Lichtfallen verschaffen. Die Sammelstellen dieses Materials sind (der Grösse der Exemplarenzahl nach in der Reihenfolge) die folgenden: Felsőtárkány, VI—VIII. 1963-65, 9 çfçf, 7 $ 9, in Licht­falle; Sopron, Fáberrét, IV, VI-VIII. 1965, 8 çfçf, 3 9 9, in Lichtfalle; Makkoshotyka, Zempléner Geb. IV. und Vi. 1965, 2 çfçf, 4 9 $> in Lichtfalle; Bükkgebirge, Lusta­völgy, IV und X. 1958, 1 çf, 2 9 9 leg. S. TÓTH; Szederkény, 24. V. 1965, 2 çfçf, in Lichtfalle; Dobogókő, 14. VI. 1967, 1 çf , 1 9, in Lichtfalle; Mecsekgebirge 7. VII. 1959, 2 9, leg. ENDRŐDY, Y.; Répáshuta, Pénzpatak, 23. VII. 1965, 2 9 9, in Lichtfalle; Überschwemmungsgebiet der Theiss, Hejő-Bach, Uferpflanzen, 9. X. 1962, 1 9> l ß g. S. TÓTH; Tard, Sugaró, Wald, 13. VIL 1957, 1 9, leg. S. TÓTH; Budapest, Farkasvölgy, 22. III. 1957, 1 çf, leg. MIHÁLYI; Budakeszi, ERT.-telep, 17. V. 1965, 1 çf, in Lichtfalle; Gyöngyös, 23. VI. 1965, 1 9, in Lichtfalle ; Bakonyszentlászló, Urnadelwald, 18. V. 1960, 1 9, leg. MIHÁLYI; Fácánkert, 13. VI. 1965, 1 çf, in Lichtfalle; Mohóra, 23. IV. 1963, 1 Ç, in Lichtfalle; Nagykovácsi, Remetehegy, 25. IV. 1957, 1 9» * e g. MIHÁLYI; Csopak, 30. IX. 1963, 1 9, Ín Lichtfalle; Győr - Kismegyer, 1 çf, 15. IV. 1964, in Lichtfalle; Pécs, Mecsekgebirge, 26. IV. 1956, 1 9, leg. Z. SEBESS; Várgesztes, 12. IV. 1963, 1 çf ; Tanakojd, 2 çf, in Lichtfalle; Gerla, 10. IV. 1963, 1 çf, in Lichtfalle; Kőszeger Gebirge, Oház-h., Wald, 9. VII. 1960, 1 9, leg. ZSIRKÓ. Von den Dubletten 5 çf und 3 9 im Zoologischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion.

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