Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Rubzow, I. A.: Über die Kriebelmücken Ungarns (Simuliidae, Diptera)

Die hier benannte Art (Pros, fuscipes Ros.) steht ihrem Äusseren nach der Art Pros, hirtipes sehr nahe, doch unterscheidet sie sich vor allem in den Einzelheiten der Struktur der Beine und der Genitalien, welche Abb. 1 veranschaulicht. Das aus Ungarn eingesammelte Exemplar (çf) unterscheidet sich durch die etwas kürzeren Abb. 1. Prosimulium fuscipes Ros. çf" . — Zeichenerklärung zu den 1—7. Abbildungen. AnP = Analplatte; C = Cereus; f= Schenkel; Ga = Gabel; Ges = Gesicht; GLa=Genitalla­melle; Gof=Gonofurka; Gok = Gonokoxit; Gost = Gonostyl; Gste = Gonosternit; K = — Kralle; Lo = Sinnesorgan am 2. Glied des Tasters; Mx = Maxille; P = Parameren; PhS = = Pharyngealsklerit ; Rec = receptaculum seminis; St = Stirn; S, Stern = Sternit ; t = Schie­ne; Ta = Taster; Tar = Tarsen; Thor = Thorax und breiteren Glieder der Hintertarsen (Tar 3 ): das Verhältnis der Länge zur Breite beträgt 3:1, stellenweise bei den aus Mitteleuropa stammenden Neotypen 4:1 (ge­nauer Fundort unbekannt), aufbewahrt im Zoologischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion (Leningrad) und früher von mir beschrieben (RUB­ZOW, 1956: 245-246, Abb. 69 und RUBZOW, 1961, S. 179, Abb. 71). Material — 1 çf, eingeholt vom Dobogókő, 14. V. 1957 (MIHÁLYI & ZSIRKÓ). Präimaginale Stadien, $ $ und Biologie unbekannt. Eusimulium latipes MEIG. Die Art im Paläarktikum weit verbreitet und auf Grund der Sammlungen eine der gewöhnlichsten Arten von Ungarn der Individuenzahl nach steht sie an zweiter Stelle nach Odagmia ornata (Meig.) Sie bevölkert kleine, mit Pflanzen bewachsene Flüsse und entwickelt sich bei kleiner Flussgeschwindigkeit (etw r a 0,2—0,3 m/sek.) günstig. Die Weibchen greifen den Menschen und die Haustiere an, um sich an ihrem Blut vollzusaugen. Die aus Ungarn stammende Serie (33 Exemplare) repräsentiert verhältnismässig grosse Exemplare (Flügellänge etwa 4 mm). Im Gegensatz zu der allgemeinen Annahme, dass die nördlichen Formen der Art grösser sind als die süd­lichen, ist die Form aus Ungarn (ein Exemplar wurde auch in der Ukraine vor­gefunden) eine grössere Form dieser Art als die aus den nördlichen Bezirken des europäischen Teils der Sowjetunion (Gebiet von Leningrad, Perm, Wologda). Material: 20 çf çf und 13 9 $3 eingesammelt in Ungarn an 14 Stellen u. a. : Répás­huta, Pénzpatak, 5 — 23. VI. 1963, in Lichtfalle, 16 çf çf , 4 9 9 ; Bükkgebirge, Tal des Tardy-Baehes, 16. V. 1959, leg. TÓTH, 1 9 ; Elzalak, 29. V. - 4. VI. 1957, leg. MmÁLYi 20 Természettudományi .Múzeumi Évk. 1967

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