Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)
Debreczy, Zs.: Über die Eichen-Hainbuchenwälder des Balatonoberlandes neben Balatonfüred und Csopak (Ungarisches Transdanubisches Mittelgebirge)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 59. PAKS BOTANICA 1967. Über die Eichen-Hainbuchenwälder des Balatonoberlandes neben Balatonfüred und Csopak (Ungarisches Transdanubisches Mittelgebirge) Von Zs. DEBRECZY, Budapest In den letzten Jahren habe ich auf einem Gebiet des Balatonoberlandes mit ungestörter Vegetation (auf den nördlich von Balatonfüred und Csopak liegenden Péter- und Tamás-Bergen und in ihrer Umgebung) phytozönologische Untersuchungen vorgenommen. Von diesen Untersuchungen sind die sich auf die xerothermen Rasen beziehenden zönologischen Ergebnisse bereits veröffentlicht worden (DEBRECZY 1966). In dieser Publikation habe ich die geomorphologischen, geologischen und klimatischen Verhältnisse des Untersuchungsgebietes, ferner die Ergebnisse früherer botanischen Untersuchungen eingehend erörtert. Ich habe voriges Jahr meine bereits begonnene Arbeit mit der Untersuchung der Wälder fortgesetzt. Ich möchte hier hervorheben, dass die präliminare Zusammenstellung und Auswertung des eingehenden und alle Waldgesellschaften umfassenden Materials jene Feststellung von B. ZÓLYOMI (in FEKETE —ZÓLYOMI I960) zu beweisen scheint, dass die klimazonale Assoziation dieses Gebietes der submediterrane geschlossene xerotherme Hochwald (Orno — Quercetum) sei. In der vorliegenden Abhandlung möchte ich von den untersuchten Wäldern nur die Eichen-Hainbuchenwälder des Gebietes, als die kühlste und am meisten extrazonale, mesophile Gesellschaft der Landschaft darstellen. Die hervorgehobene Darstellung der Eichen-Hainbuchenwälder ist dadurch gerechtfertigt, dass von dieser Gesellschaft mit übrigens umstrittenem zönologischem Wert in ungarischer Relation sehr wenig tabellarisches Material zur Verfügung steht (siehe z. B. ZÓLYOMI 1958, HORVÁT 1958, Pócs et collab. 1953, BORHIDI 1963, HORÁNSZKY 1964, CSAPOD Y 1964, usw.). Auf unserem Gebiet treten die Eichen-Hainbuchenwäldcr in den Talsohlen auf (Koloska-Tal, Nosztori-Tal, Pécselyi-Tal, usw.), auch hier in erster Reihe auf solchen nord-nordöstlichen Hangfüssen, die weniger Einstrahlung ausgesetzt sind. Die EichenHainbuchenwälder bilden also ähnlich dem grössten Teil des benachbarten BakonyGebirges (FEKETE — ZÓLYOMI 1966) auch hier keine klimazonalen Assoziationen. Es ist für die geomorphologischen, mesoklimatischen und anderen Standortsverhältnisse des Gebietes charakteristisch, dass die Eichen-Hainbuchenwälder mit den zonalen Orno — Quer cetum-W aider grösstenteils in unmittelbarem Kontakt stehen; das macht sich auch in der zönologischen Zusammensetzung der Eichen-Hainbuchcnwälderflecke geltend. Zönologische Beschreibung der Gesellschaft Die Eichen-Hainbuchenwälder des Balatonoberlandes (Balatonarács, Csopak) nehmen in Hinsicht auf ihre zönologische Einordnung eine Zwischenlage zwischen den Gesellschaften Querco petraeae —Carpinetum des Ungarischen Mittelgebirges und Helleboro dumetorum —Carpinetum des südlichen Teiles von Transdanubien (erstere wurde in den Carpinion-, letztere in den Fagion illyricum-Verhand eingereiht), ein.