Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)

Fekete, G.: Der Walnuss-Baumhasel-Felsenwald der Berge von Oltenien

heterogene floristische Zusammensetzung der Gesellschaft erklären zu können, neigt BLECIC ZU der Annahme, dass diese eine reliktartige Phytozönose bzw. der Rest eines solchen Urwaldtypus ist, der einst in dem Tertiär existierte. Wir erwähnen, dass BORHIDI (1963, 1965) diese Gesellschaft, sowie das von JOVA­NOVIC beschriebene Fago—Hyrcano —Colurnetum, und Fagetum colurnetosum in den Fagion illyricum Verband einreiht, und für diese zwei letztere Gesellschaften sogar einen beson­deren Unterverband, F ago — Colurnion, aufstellt. Meiner Meinung nach ist es vielleicht richtiger, diese Gesellschaften — obwohl ihre Übergangslage keinem Zweifel unterliegt — in den mösischen Eichenwald-Verband (Syringo — Carpinetum orientális) einzureihen. Eingehend beschäftigt sich FUKAREK (1956) mit der autochtonen Verbreitung von Corylus colurna, besonders im nordwestlichen Teil ihres Areals, in Bosnien-Herzegovina (er publizierte auch eine Punktkarte von diesem Gebiet). In Herzegovina bilden sich die Corylus coZwma-Bestände in der Quer cet o — Ostryetum­Zone aus. Es ist beachtenswert, dass sie auch hier mit Jugtans regia verbunden sind. FUKAREK hält beide für autochton. Er veröffentlicht aus den auf geschütztem Ort gele­genen Mischwäldern der gegen das Neretva-Tal fallenden Abhängen des Velez-Berges (Höhe ü. d. M. 600 m, SW-Abhang) auch zwei spätherbstliche Aufnahmen. Es geht auch aus den artenarmen Aufnahmen hervor, dass den bäum- und strauch­artigen Pflanzen im Aufbau der Gesellschaft eine bedeutende Rolle zufällt. In der Kraut­schicht sind die Eichenwaldelemente vorherrschend. Zusammenfassung Aus der Artenzusammensetzung der untersuchten und oben beschriebenen Ge­sellschaft (Juglandi —Coryletum colurnae), aus ihrem speziellen, für andere Wald­gesellschaften ungünstigen und nicht zu erobernden Standorte ist darauf zu schliessen, dass es sich hier um eine solche reliktartige Waldgesellschaft handelt, deren einzelne Elemente (in erster Reihe die namengebenden Arten) auf dem untersuchten Gebiet und in dessen Umgebung vielleicht seit der präglazialen Zeit fortbestanden haben. Diese Meinung wird auch vom obigen literarischen Überblick, welcher die balkani­schen Verhältnisse der verwandten Gesellschaften behandelt, unterstützt. Zahlreiche angeführte Autoren gelangten zu einer ähnlichen Meinung während der Auswertung der Corylus colurna- und Juglans reg^'a-Mischwälder, und haben jene Eigenschaften dieser Wälder hervor, welche auch für Juglandi—Coryletum colurnae gelten : nämlich den speziellen Standort, den grossen Artenreichtum, die Gegenwart seltener Relikt­arten und das Vorherrschen der baumartigen Lebensform. Literatur: L ADAMOVIC, L. : Die Vegetationsverhältnisse der Balkanländer (Die Vegetation der Erde 11, 1909). — 2. BECK, G. M. : Die Vegetationsverhältnisse der illy­rischen Länder (Die Vegetation der Erde 4, 1901). — 3. BLECIC, V.: Sumska vegetaeija i vegetaeija stena i tocila doline reke Pive (Vegetation des forêts et celle des rochers et des éboulis dans la vallée de la rivière Piva, Monténégro) (Bull, du Mus. d'Hist. Nat. du Pays Serbe. Serie B. 11, 1958, pp. 108). — 4. BORHIDI, A.: Die Zönologie des Verbandes Fagion illyricum I. (Acta Bot. Hung. 9, 1963, p. 259 — 297). — 5. BORHIDI, A.: Die Zöno­logie des Verbandes Fagion illyricum II. (Acta Bot. Hung. 11, 1965, p. 53—102). — BORZA, AL.: Vegetatia rezervatiei Beusnita (Ocrotirea naturii 3, 1958, p. 117 —127). — 7. BUIA, AL.: Plante rare pentru flora R. P. R. existente in Oltenia (Ocrotirea naturii 4, 1959, p. 13 — 42). — 8. FEKETE, L. & BLATTNY, T. : Die Verbreitung der forstlich wichtigen Bäume und Sträucher im ungarischen Staate (I, Selmecbánya, 1914, pp. 1 — 845). — 9. FUKAREK, P.: Medvjeda lijeska (Corylus colurna L.) i njena nalazista u Bosni i Hercegovini (Die Verbreitung der Baumhasel (Corylus colurna L.) in Bosnien und der Herzegowina) (Godisnj. Biol. Inst, u Sarajevu 9, 1956, p. 153 — 176). — 10. GEORGESCU, C. C: Studii phyto-geografice in basinul inferior al vaii Cernei (Bäile Herculane) (Pflanzengeographi­sche Betrachtungen im Cerna-Tale) (Analele Inst, de Cerc. t-i Exp. Forest 1, 1934, p. 71 — 133). — 11. JAKUCS, P.: Über die ostbalkanischen Flieder-Buschwälder (Acta Bot. Hung. 5, 1959, p. 357 — 390). — 12. JOVANOVIC, B.: O jednom stanistu crnog bora u jugoistoenoj Srbiji (Glasnik Sumarskog fakulteta u Beogradu 3, 1951, p. 49 — 58). — 13.

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