Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 59. (Budapest 1967)
Fekete, G.: Der Walnuss-Baumhasel-Felsenwald der Berge von Oltenien
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 59. PARS BOTANICA 1967. Der Walnuss-Baumhasel-Felsenwald der Berge von Oltenien Von G. FEKETE, Budapest Im Laufe meiner rumänischen Studienreise in 1960, besuchte ich auch einige Berggegenden von Oltenien. Während der zönologischen Aufnahmearbeit gelang es mir eine sehr interessante, reliktartige und bisher überhaupt nicht, oder kaum untersuchte Waldphytozönose zu entdecken. Im untenstehenden gebe ich die Beschreibung dieser. Die Beschreibung der geographischen Umgebung, des Standortes und (1er floristischen Zusammansetzung der Gesellschaft. Das untersuchte Gebiet umfasst je einen Teil des dem rumänischen „unteren Donau-Gebiet" nahe liegenden Muntii Mehedintului, bzw. des westlich des ParingGebirges liegenden Muntii Vulcanului. Ersterer bildet nach BORZA (1959) einen Teil des Getaer Florengebietes von Oltenien, letzterer gehört dagegen zu den Südkarpaten. Genauer verfasst, zu ihren Vorbergen, da sowie der eine untersuchte Berg (Vinturisul), wie auch der andere (Culme Gornovita) nur den Charakter eines Mittelgebirges besitzen. Beide Berge sind aus Kalkstein aufgebaut. Ein jeder von ihnen ist mit dichten Wäldern bedeckt; die Vegetation beider weist den Charakter eines Mittelgebirges auf. Der Vinturisul, der sich übrigens neben dem von den rumänischen Geobotanikern vielmehr bekannten Piatra Closanilor erhebt, ist noch wilder als dieser, und ist stellenweise mit einem kaum durchdringlichen Urwald bedeckt. Der an mehreren Stellen abbröckelnde, steilhängige Berg von Felsenschutt ist laut des dortigen Forstingenieurs (J. ZAVOIANU) bisher noch keiner Forstbenutzung unterzogen worden. Diese, übrigens von Vipern wimmelnde Bergspitze ist nur selten von Menschen besucht Avorden, Botaniker haben sie, meines Wissens, noch überhaupt nicht aufgesucht. Culme Gornovita und seine Umgebung liegt 15—20 km von dieser Stelle entfernt, im Tismana-Schluchttal, berühmt durch ihr Kloster. Beide Stellen und auch ihre Umgebungen weisen zahlreiche floristische Merkwürdigkeiten auf. Von Südwesten dringen die balkanischen, submediterranen und sogar mediterranen Elemente bis hierher; diese verdichten sich in diesem Teil Rumäniens, von der Gegend der unteren Donau ausgegangen, dermassen, wie das nur in Dobrudscha noch vorkommt (vgl. die Karte von BORZA, Monográfia geografica a Republicii Populäre Romíné I. Geográfia fizica, 1960 S. 547. Die Aufzählung der floristischen Raritäten s. bei BTTIA, 1959). Die Bestände von Juglandi—Corylctum colurnae haben sich von den Buchen-, Ii*