Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Bondor, L.: Sedimentäre und pyroklastische Mineralien aus den eozänen Schichten NO-Transdanubiens

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 58. PARS MINERALOGIC A ET PALAEONTOLOGICA 1966. Sedimentäre und pyroklastische Mineralien aus den eozänen Schichten NO-Transdanubiens Von L. BONDOR, Budapest Ich habe an Kernproben aus 27 Bohrungen auf Kohle petrographische und mine­ralogische Untersuchungen durchgeführt, die in den letzten zwei Jahren im Räume des Gerecse-, Pilis-, Budaer und Vértes-Gebirges, in NO-Transdanubiens (Ungarn) abgeteuft wurden und eozäne Schichten durchquerten. Dabei habe ich die Schotterkörner von 61 Konglomeratproben studiert, die petro­graphische Auswertung von ungefähr 250 Dünnschliffen und die Schwer- und Leicht­mineralanalyse von 69 klastischen Gesteinsproben durchgeführt, diese letzteren aus den mit Bromoform abgetrennten Kornfraktionen mit 0,1-—0,2 mm Durehmesser. Für diese Analysen standen mir 19 vollständige Silikatanalysen, 12 Röntgenanalysen, 1 Spektral­analyse, mehrere Alkalienbestimrnungen und DTA-Ergebnisse zur Verfügung. Da diese Analysen an herausgegriffenen Proben durchgeführt wurden, habe ich mich — mangels an Kenntnissen über das Bohrprofil, sowohl bei den auf den näheren als auch auf ferner gelegenen Gebieten abgeteuften Bohrungen — von der Schichten­parallelisierung verzichten. In dieser kurzen Zusammenfassung möchte ich aus den Ergebnissen zunächst ein­zelner Bohrungen, später einzelner kleineren Gebiete, erstens einige Schlüsse auf das Abtragungsgebiet, die Herkunft des Pyroklastikums, die Ablagerung und die Diagenese ziehen und dann auf die ausführliche Besprechung der einzelnen Mineralien eingehen. Diese Beobachtungen leisteten mir übrigens bei der Klärung des Starnmortes eine grosse Hilfe. Die Zusammensetzung der Schwermineralien der Proben zeigen die Tabellen I-III. Solymár Die Schichtfolge der Bohrung Solymár Nr 72. ist lithologisch die bekannteste, in der Basis der Bohrung wechseln sich Mergel und Tone, der Kalkstein ist wahr­scheinlich von mesozoischem Alter. Darüber folgen Brekzien, Kalkstein und Konglo­merat, dann — über dem kohlführenden Schichtkomplex — Ton und Tonmergel in grosser Mächtigkeit. Weiter kommen einige Meter Kalkstein, darüber lagert eine klastische Schichtfolge aus Konglomerat, Sand, Mergel und Ton verschiedener Korn­grösse, in einer Mächtigkeit von mehreren hundert Metern. Das Basiskonglomerat besteht scheinbar rein aus mesozoischem Kalkstein und Dolomit, seltener aus Kiesel. Das um 200 Meter höher lagernde Konglomerat enthält — ausser den Kalkstein-, Dolomit- und Kieselkörnern — auch Quarzit und Lydit. Also, im unteren Teil der eozänen Ablagerungen finden wir viel, von einem nahe gelegenen, erhobenen meso­zoischen Gelände abgetragenen Schotter, höher darüber gibt es in zunehmendem Masse auch feineren metamorphischen Schutt. Pyroklastikum, oder andere magmatischen Gesteinstrümmer kommen in den Konglomerat-Schichten nicht vor.

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