Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)
Puthz, V.: Alte und neue Steninen aus Ungarn (Coleoptera, Staphylinidae)
trennen. Von subdepressus MUXSANT & KEY unterscheidet sie sich u.a. durch bedeutendere Grösse und geringeren Glanz sowie durch die Sexualcharaktere. çf -— Holotypus sowie 15 Paratypen in der Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums Budapest. 6 Paratypen in meiner Sammlung, 2 Paratypen in coli. BENICK (Lübeck). Für die Überlassung dieser Paratypen möchte ich auch hier Herrn Dir. Dr. Z. KASZAB herzlich danken. 3. Stenns (Parastenus) audrasi OCHS Stenus audrasi OCHS, 1958, Bull. mens. Soc. Linn. Lyon 27 : 276 f. Diese kürzlich nach einem Pärchen aus dem Departement Ain (Prankreich) beschriebene Art liegt mir inzwischen auch in einem Männchen von Ungarn vor: 24. VIII. 1943, Magyaróvár, leg. D. KEVY. Ausserdem sah ich ein weiteres Männchen von der Jablanica, PAGANETTI leg. (Senckenberg-Museum : SMF C 14033). Ob audrasi spezifisch zu werten ist oder nur eine Kassa des flavipalpis THOMSON darstellt, kann ich zur Zeit nicht beurteilen, zumal mir auch die Typen bisher nicht zugänglich waren und die Abbildungen in der Diagnose äusserst flüchtig sind. 4. Stenus (Parastenus) muscorum FAIRMAIRE & BRISOUT Stenus muscorum FAIBMAIRE & BRISOUT, 1859, Ann. Soc. Ent. Fr. (3) 7 : 42 f. Diese heute mit Becht von glaciális HEER getrennte montane Art lag mir von folgenden Fundorten vor: <J : Hungária borealis (Zool. Museum Berlin) — 2 cf d 1 3 £ $ : Möns Zeejak, Croatia (Zool. Mus. Berlin, coll. m.) — cf : Hungária (Senckenberg-Museum : SMF C 14034) - <? : Schuler-Gebirge, Deubel (SMF C 14035) Ob der aus den Pyrenäen beschriebene muscorum spezifisch von limonensis FAGEL (Piémont) verschieden ist, kann zur Zeit noch nicht sicher beantwortet werden . 5. Stenus (Parastenus) reitteri Weise Stenus reitteri WEISE, 1875, Dtsch. Ent. Z. 19 : 357 f. Von dieser sehr seltenen ungarischen Art ist der Aedoeagus bisher unbekannt. Er soll hier beschrieben und abgebildet werden (Abb. 2). Männchen : 9. Sternit (Abb. 3) zum Hinterrand in zwei massig lange Zähne auslaufend dazwischen breit ausgerandet und unregelmässig gesägt. Zwei lange lateral Sinnesborsten sind auffällig. Der Aedoeagus ist wenig lang und zur massig stark dorsad gebogenen Spitze in konkavem Bogen verengt, daselbst breit rund abgerundet. Der Apex des Medianlobus zeigt einen häutigen Band. Davor ist er flein sinnesporig, aber unbehaart. Die Parameren überragen den Aedoeagusapex weit, sind deutlich gerundet und zur Spitze lang löffeiförmig verbreitert. Sie tragen daselbst viele sehr lange, Massig starke Borsten. 6. Stenus (Parastenus) dacus nov. spec. Diese Art gehört zur Verwandschaft des /Stenns hypsidromus GANGLBAUER und somit zu den montanen mitteleuropäischen Parastenus-Arten, die sich vielfach sehr nahe stehen, nur schwer äusserlich voneinander zu trennen sind und oft endemischen Charakter zeigen. Schwarz, ziemlich matt, mit schwachem Bronzeschimmer, ziemlich grob und sehr dicht punktiert und deutlich weissgelb behaart. Fühler bräunlichrot, Basis, Keule, sowie die Spitzen der einzelnen Glieder dunkler. Taster rotgelb,