Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Boros, Á. ; Vajda, L.: Für die Flora Ungarns neue und interessante Moose. IV.

Rhytidiadelphus squarrosus (L.) WARNST. — Nyírség. Comit. Szabolcs. In silva Nagy-erdő prope Baktalórántháza (B., V.) Catharinaea Haussknechtii (JTTR. et MILDE) BROTH. —• Montes Bükk. Comit . Borsod. Ad marg. süv. adversus et versus „Lyukas-gerinc" prope Omassa (B., V.) Montes Kőszegi-hegység. Comit. Vas. In silvis versus Őház prope Kőszeg Polytrichum gracile DICKS. — Nördl. Alföld. Comit. Szatmár. In locis humidis silvae Bicsei-erdő prope Turricse (B.) — In der Tiefebene kommt es nur im Nördl. Alföld vor. Polytrichum commune L. —• Montes Sátor-hegység. Comit. Abaúj-Torna. In pratis humidis „Bohó-rét" supra Telkibánya, sine Sphagnum (V.) Pflanzengeôgraphische Auswertung Die jetzt veröffentlichten Daten sind meist Ergebnisse neuer Reambulierungen schon früher untersuchten Standorte. Manche Daten bereichern nur die schon be­kannten interessanten Stellen. Die neue Revision des europaeischen Leucobryum-Materials nach BONNOT und PILOÜS ergab, dass Leucobryum juniperoideum auch in Ungarn einen Standort hat, undzwar bei Uzsa, wo auch L. glaucum reichlich vorkommt. Der auffallendste Eund ist Plagiothecium undulatum, eine Art mit subalpinem Charakter die an Quellen des Baches Koponyás — unter der Quelle Hétforrás — im Kieselrücken gegen Jeli bei Kam, in der Nähe der Sphagnum Vorkommnisse, augen­scheinlich als eine Reliktpflanze aufgefunden wurde. Manche ziemlich verbreitete Arten sind in der Tiefebene sehr selten, so hat Metzgeria furcata nur einige wenige Standorte zwischen der Donau und der Theiss (Tős-Wald, u.a.) und ist nur im Nördlichen Alföld etwas häufiger. Ähnlich ist auch die Verbreitung von Pterigynandrum filiforme, Rhytidiadelphus squarrosus u. a. im Nördl. Alföld und Nyírség. Interessant sind die spärlichen Standorte des Eurhynchium striatum (s. str.), die in seiner hiesigen Verbreitung scheinbar keine nähere Gesetz­mässigkeit zeigt (Standorte im Nördl. Alföld, aber auch bei Kam und im Vendvidék usw.) Auffallend ist das Vorkommen von Fissidens exilis in der Tiefebene (bei Kö­mörő). Dicranella heteromalla hat in der ganzen Tiefebene bloss zwei Standorte: Ohat­Wald und bei Turricse. Eine seltene, aber charakteristische Moosart der Donauufer, richtiger des Donaubettes ist Physcomitrium sphaericum. Ein neuer Drepanocladus lycopodioides Standort mit D. Sendtneri und Bryum neodamense wurde am Fusse des Bakony-Gebirges (Bakonyalja) nächst Gyepükaján gefunden. Über die Dolomitflora des Bakonys siehe unsere Studie in den Mitteilungen der Museen des Komitates Veszprém. Die auffallendsten Funde sind die subalpinen/auf neuen Standorten entdeckten Myurella julacea uns Hypnum Vaucheri, nochmehr Amblystegium compactum. — Taxiphyllum densifolium wurde auch im Bakony­Gebirge nachgewiesen, welches Vorkommnis die bisherigen Standorte im Visegráder und Mecsek-Gebirge überbrückt. Eine neue Stelle im Rákosbach-Tale bei Pécel und des Baches Egres-patak bei Domony völgy mit Philonotis calcarea resp. Drepanocladus revolvens bereichert die Flora des Gödölló'er Hügellandes. Die Verbreitung der bei uns charakteristisch auf­tretende Rhynchostegiella Jacquinii dehnt sich bis in das Mátra-Gebirge aus. B. 541. B. 548. B. 555. B. 559.

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