Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 58. (Budapest 1966)

Andreánszky, G.: Ergänzungen zur Kenntnis der sarmatischen Flora Ungarns IV.

ähnlich, die wir aus der Lehmgrube des Csillaghegy oberhalb Óbuda besitzen. Diese Ab­drücke haben am Grunde ziemlich breite Schuppen und diese sind ebenso sichelförmig gebogen. So reihen wir unsere Abdrücke aus Balaton-Déllő in diese Art ein. S. sternbergii (GOEPP.) HEER kommt in Ungarn im unteren und mittleren Oligozän reichlich vor. Vom oberen Oligozän angefangen wurden ihre Makrofossilien nicht mehr gefunden. Der Pollen dieser Art kann vom Pollen der übrigen Taxodiaceen nicht getrennt werden. Dagegen kennen wir aus Mikófalva, also vom unteren Sarmat solche verkieselte Baumstämme, deren innere Struktur der S. gigantea LINDL, et GORD. entspricht (AND­REÁNSZKY, in Annal. Inst. Biol. Univ. Hung. 1 (1951) 17, t. II. 5, t. III. 6). So war diese Art bzw. die Verwandtschaft der S. gigantea LINDL, et GORD. paläoxylotomisch bis zum unteren Sarmat schon nachgewiesen. Cryptomeria-V'ollen wurde aus dem ungarischen Tertiär schon öfters angeführt. So was es zu erwarten dass diese Gattung früher oder später auch in Makrofossilien er­scheinen wird. Doch ist es sehr unwahrscheinlich, dass unsere Funde aus Balaton dieser Cattung angehören. Das Erscheinen des Verwandtschaftskreises der S. gigantea LINDL. et GORD. im oberen Sarmat ist aber auch nicht überraschend. S. langsdorfii (BRGT.) HEER war in unserem Sarmat noch ziemlich häufig und bildete nach xylotomischen Angaben (unter dem Namen Taxodioxylon gypseceum.) einen nicht unbedeutenden Teil der Pliozänbraunkoble Ungarns. Die Häufigkeit der Reste dieser letzteren Art gegenüber der Spärlichkeit der Reste aus dem Verwandtschaftskreis der S. gigantea im Jungtertiär Ungarns kann darin eine Erklärung finden, dass sich letztere gegenwärtig eine Hochgebirgsart, schon damals in höhere Lagen zurückgezogen hat und ihre Reste nur ab und zu zurückgeblieben sind. Liquidambar ternata ANDR. et Nov. in Annal. Hist.-Nat. Mus. Nat. Hung. n. ser. 8. 1957, 43, fig. 2. Neu für das Harica-Tal. Hamamelis cf. japonica SIEB, et Zucc. (Abb. 2) Aus dem Harica-Tal, Fundort 7 wurde ein Blattabdruck mit Gegendruck zutage gefördert (10064, 10088 des Museums Eger). Spreite verkehrt eirundlich, eher klein, 4,4 cm lang und etwas oberhalb der Mitte 3,4 cm breit, am Grund abgerundet, an der Spitze nach einer breiten Abrundung kurz zugespitzt, im unteren Teil ganz­randig, im oberen feingekerbt. Nervenpaare 4, der Abgangswinkel vermindert sich erheblich gegen die Blattspitze zu. Die untersten Nerven sind grundständig, alle bogenläufig, nur senden sie kleine Ästchen in die Kerben aus. Das Blatt ist voll­kommen fiedernervig und nicht dreinervig wie bei Parrotia. Die Gattung Hamamelis ist für das Harica-Tal und damit für die ganze Floren­gruppé Bánhorváti neu. H. cf. virginiana L. wurde aus Füzérradvány, Buják und Balaton­Déllő, H. cf. vernalis SARG, aus Sály angegeben (ANDREÁNSZKY, 1959, 74 u. Tabelle IL). Ob unser Blatt aus dem Harica-Tal nicht mit einer von diesen in Zusammenhang ge­bracht werden könnte, ist bisher nicht entschieden. In der Form und Aderung können nämlich ziemlich grosse Unterschiede festgestellt werden und da wir aus der niedrigen Zahl der Abdrücke auf die Variabilität der einzelnen Arten nicht schliessen können, können auch diese Unterschiede nicht bewertet werden. Die grösste Ähnlichkeit besteht mit der lebenden H. japonica SIEB, et Zucc. so dass wir unseren Abdruck mit dieser Art in Beziehung bringen. Zur Beschreibung einer Neuart ist der Abdruck nicht genügend gut erhalten. Platanns aceroides GOEPP. Neu für Dédestapolcsány-Halabuka und für das Harica-Tal. Betula (Alnus) acutangula ANDREÁNSZKY, Sarm. Fl. Ung. 1959, 77, Abb. 40, Taf. XVII, 4, 5. Neu für das Harica-Tal. AInns crebrinervis É. KOVÁCS, in Földt. Közl. 87, 1957, 430, t. XXII. 5 (Taf. I. 4). Diese Erlenart ist in der Flora von Bánhorváti ungemein verbreitet. In den allerletzten Jahren schloss M. ROZSNYÓI einen Teilfundort u. zw. am Feldweg der

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