Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 57. (Budapest 1965)

Voss, E.: Charakterisierung einiger Gruppen der Gattung Apion, sowie Beschreibung neuer Arten (Coleoptera)

Ç : Augen kleiner, ihr Durchmesser etwa 1 1 / 4-mal so gross als der Rüssel hoch, letzterer gut 1 1 / 4-mal so lang wie Kopf und Halsschild zusammen, ziemlich kräftig gebogen, sehr dicht matt punktuliert und mit feinen Haarschüppchen belegt. Spitze der Hintertibien innen unbewehrt. Unterseite: Augenentfernung auf der Kopfunterseite kleiner als die basale Rüs­selbreite; hier mit muldenartiger halbparabelförmiger Aussparung, deren Scheitel­punkt die hintere Augenhöhe nicht erreicht, in ihrer Mitte ein feiner Längskiel und am Grunde mit sehr dichter netzartiger Punktulierung, die viel feiner als die Facettie­rung der Augen und die Punktierung der übrigen Kopfunterseite ist. 1 Im übrigen ist der Kopf unten verhältnismässig kräftig, sehr dicht und etwas rauh punktiert. Mit­telhüften um etwa die Breite eines mittleren Geisselgliedes entfernt angeordnet. Färbung schwarz; Beine (mit Ausnahme der beiden letzten dunklen Tarsen­glieder) rot, heim çf ausserdem der Rüssel (mit Ausnahme der etwas dunkleren Ba­sis) und die Fühler rot. Halsschild und Flügeldecken mit anliegenden greisen Schup­penhärchen ziemlich dicht bedeckt, welche auf den Zwischenräumen der Punktstrei­fen in zwei bis drei Reihen angelegt sind und an den Seiten des Halsschilds sowie an der Deckenbasis etwas dichter gelagert sind; auch in den Punktstreifen liegt meist eine Einzelreihe stäbchenförmiger Schüppchen. — Länge: 1,8 mm. Ost-Jordanien: Wadi Sir, bei Amman, 600 m (1. VI, 1956, Holotypus çf, Allotypus 9, ferner Paratypen: 8. V, 8., 15. VI, 1956, 8. V, 1958); West-Jordanien: Ascar bei Nablus, 600 m (3. VI. 1958). Libanon: Ainab, 650 m, südlich Beirut (23. IX, 1959, Paratypen). ­28 rfçf, 22 9 9. Beziehungen: Die hier beschriebene Art ähnelt sehr A. viciae PAYK., unter der DES­BROCHERS auf einem männlichen Exemplar die var. rufinasus bekannt machte. Die Beschrei­bung lautet: ,, Rostre orangé au sommet (çf). Syrie, un seul". Alle übrigen Eigenschaften müssten der Nominatform entsprechen. Auf diese Form können die vorliegenden Stücke vor allem deshalb nicht bezogen werden, weil im Gegensatz zu viciae die Fühler subbasal eingelenkt sind. Der auf der Unterseite muldenartig vertiefte Kopf weist auf verwandschaftliche Be­ziehungen zu Kalcapion- und Taenap ion-Arten hin, doch haben erstere einen kürzeren, glän­zenden, mehr gekrümmten und kräftigeren Rüssel, sowie die Mittelhüften (bei flavofernoratum HBST.) nicht getrennt; letztere neben ebenfalls kürzerem, aber weniger gebogenem Rüssel die Bekleidung der Flügeldecken meist querbindenartig angelegt und die innere Spitze der Hinterschienen des çf weisen keinen Stachel auf. Letztgenanntes Merkmal in Verbindung mit dem beim çf dünneren und längeren Rüs­sel entfernen die Art von den Taenapion-Arten und machen die Aufstellung einer besonderen Gruppe erforderlich. Die hier beschriebene Art hat auffallenderweise ihren nächsten Ver­wandten in A. fukienensis m. aus Fukien in China, welche ebenfalls an den Hinterschienen einen Stachel besitzt und beim çf den längeren dünnen Rüssel aufweist. Es wird hierauf noch zurückzukommen sein. Variiert: Grösstenteils geschwärzte Schenkel, Fühler und Tarsen weist ein einzelnes Männchen auf aus: Ost-Jordanien : Wadi Sir, bei Amman, 600 m (15. VI, 1956). » Es ist in diesem Zusammenhang von Interesse, dass fast die gleiche Art der Aushöhlung auch unterhalb des Kopfes von Aplemonus gibbipennis FHRS. festzustellen ist. Da keine verwandtschaftlichen Zusammenhänge zu bestehen scheinen, liegt die Vermutung nahe, dass die Aushöhlung der Kopfuri­terseite bei den Apionen weiter verbreitet ist, bisher aber nicht beobachtet wurde.

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