Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 57. (Budapest 1965)

Voss, E.: Charakterisierung einiger Gruppen der Gattung Apion, sowie Beschreibung neuer Arten (Coleoptera)

ihr Längsdurchmesser (in der Aufsicht) fast so lang wie die Stirn breit; Schläfen kurz, hinter den Augen nicht unterschnürt, kaum ein Drittel so lang wie der Augendurch­messer. Rüssel etwa um ein Viertel bis ein Drittel länger als der Halsschild, von der Stirn nicht abgesetzt, gleichmässig sanft gebogen, die Basis 1 1 / 2 mal so breit wie das zylindrische Prorostrum, mit massig starker und etwas abgerundeter winkliger Ver­breiterung; im Basalteil rauh punktiert, im übrigen sehr fein und sehr dicht mattiert punktiert. Fühler subbasal an der Verbreiterung des Rüssels eingelenkt, kräftig; Schaft 1 1 / 3 mal so lang wie breit, nur wenig länger als das 1. Geisseiglied: die folgen­den Glieder ungefähr so lang wie breit, von gleicher Dicke ; Keule zugespitzt-eiförmig, etwa 1 1 / 2 mal so dick wie die Geisselglieder, ihre Gliederung undeutlich. Halsschild nur wenig breiter als lang, seitlich fast parallelseitig, undeutlich gerundet, der Vorder­rand wenig schmäler und leicht abgesetzt. Punktierung wenig kräftiger als auf dem Kopf, sehr dicht. Basis gerade abgeschnitten. Schildchen breiter als lang, gewölbt. Flügeldecken etwa 1 3 / 4-mal so lang wie breit, gut geschultert und gut 1 1 / 2 mal so breit wie der Halsschild, bis zur Mitte parallelseitig, hinten in Form einer Halbellipse ge­rundet. Punktstreifen flach; Zwischenräume so breit wie die Streifen, etwas gewölbt, sehr dicht punktuliert. Schenkel schwach gekeult; Tibien gerade, zur Spitze deutlich verbreitert. Das 1. Tarsenglied gut 1 1 / 2-mal so lang wie breit ; 2. Glied wenig länger als breit; Krallen frei und ungezähnt. Das 1. Tarsenglied auf der Unterseite nicht erkenn­bar bewehrt. 9 : Rüssel nur wenig länger als bein çf ; Fühlergeissel gestreckter, die mittleren Glieder länger als breit. Flügeldecken länger parallelseitig, ungefähr doppelt so lang wie breit. Färbung schwarz. Mit längeren Haarschuppen so dicht bekleidet, dass die Kör­peroberseite Einzelheiten schwierig erkennen lässt. Länge: 1,6—1,7 mm. Ost-Jordanien: Zerka, Süd Amman, 600 m (3. VII. 1956. - Holotypus, rf); Wadi Sir, bei Amman, 600 m (8. VI, 1956. - Allotypus, 9 ; 1. VI, 1956. - Paratypen); Jordantal, Arda Road, 700 m (9. V, 1958, Paratypus); Fuhes, Nord Amman, 1000 m (27. IV, 1958, Paratypus). — 8 Ex. Beziehungen: Eine kleine Art aus der Verwandschaft des C. decolor DESBR., aber von einheitlich schwarzer Färbung, und des austriacum WGNR., das PORTEVIN als eine Unterart zu decolor ansieht; die Flügeldecken sind aber bei parcior hinter der Mitte nicht erweitert Auch das etwas grössere C. mundum BALF. — BROWNE kommt unserer Art nahe, hat aber längere Schläfen (zwei Drittel Länge des Augendurchmessers), den Rüssel etwas länger als Kopf und Haischild zusammen und feinere Behaarung. Malvapion Voss (Abb. 2.) Voss, Ent. Blätter 55, 1959, p. 74, 77 (Apion subgen. Malvapion) . Pseudocatapion WAGNER i. lit. in WINKLER, Cat. Gol. reg. palaearct. 1932, p. 1392. Typus-Art: Apion malvae F. Geogr. Verbreitung: Europa bis Afghanistan, West- und Südafrika. Charakteristisch für diese Artengruppe sind die verhältnismässig breit getrenn­ten Mittelhüften (etwa 0,3— 0,4 Hüftdurchrnesser). In Erythrapion, Perapion, Pseuda­pion, Rhopalapion, Exapion etc. sind die Mittelhüften nur schmal (etwa in der Breite eines Geisselgliedes) getrennt, in Aplemonus stossen sie zusammen und auch in Apion s. str. sind die praktisch nicht mehr getrennt. Es hat den Anschein, als ob die Malva­pion-Arten, sie alle morphologisch sehr einheitlich gebildet sind, eine recht isolierte ältere Artengruppe bilden, wenigstens unter den europäischen Arten. Übergangsfor­men zu Arten mit schmäler getrennten Hüften auf der einen, oder ähnlich breit ge­trennten, auf der anderen Seite konnten noch nicht festgestellt werden.

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