Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)

Baráth, Z.: Waldsteppenwiese, Stipetum stenophyllae pannonicum, im Ungarischen Mittelgebirge

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 56. PARS BOTANICA 1964. YValdsteppenwiese, Stipetum stenophyllae pannonicum, im Ungarischen Mittelgebirge Von Z. BARÁTH In Ungarn wurden Verbreitung und Vorkommen der Gesellschaft Stipetum ste­nophyllae pannonicum während der Erforschung der sekundären Vegetation, die auf Andesit- und Liparitgrundgestein des Ungarischen Mittelgebirges, in aufgelassenen Weinkulturen entstand, bekannt. Als Ergebnis derin den historischen Weingebieten durchgeführten Sukzessions­untersuchungen liess sich feststellen, dass eines der Endstadien der Rasen-Suk­zession sreihe, die insbesondere nach der Verheerung durch die Phylloxera in den aufgelassenen Weingärten zustandekam, die Waldsteppen wiese — Stipetum steno­phyllae pannonicum — ist (BARÁTH, 1963). In der den Weingärten benachbarten natürlichen Vegetation kommt die durch Stipa stenophylla gebildete Gesellschaft lediglich stellenweise, auf kleinen Flecken vor, zur selbständigen geschlossenen Gesellschaft mit grösserer Ausdehnung vermag sie sich — nach den Beobachtungen des Verfassers — nur sekundär zu entwickeln. Eine ausführlichere Analyse dieser Gesellschaft ist in der ungarischen Literatur bisher noch nicht erschienen. Ihren Namen erhielt sie — auf Grund der Aufnahmen durch MEUSEL (1938) — von Soö (1947), der sie in seinen früheren Arbeiten als die an Stipa stenophylla reiche Konsoziation von Festucetum sulcatae erwähnt (Soö, 1940a, 1940b). Zwar nicht aus Ungarn, doch noch aus dem Gebiet des Pannonicum (Südslowakei) veröffentlichte OSVACILOVA (1956) eine Tabelle über das Stipetum stenophyllae. HORÁNSZKY (1957) erwähnt zwar in seiner Dissertation die Stipetum — Bestände des Visegráder Gebirges, stellte aber über diese keine Tabelle zusammen. ZÓLYOMI beschreibt in seiner Arbeit „Budapest és környéke természetes növény­takarója" („Die natürliche Pflanzendecke von Budapest und Umgebung") die sekundär entstandenen Gesellschaften des Danthonio-Stipion —Verbandes, ohne sie näher zu bezeichnen (ZÓLYOMI, 1958). Die Stelle der Gesellschaft wurde — samt Angaben ihrer Verbreitung — auf Grund der einheimischen Literatur von Soó (1959) in seiner zönosystematischen Zusammenfassung der ungarlär.dischen Pflan­zengesellschaften festgesetzt. Die Stipetum —Assoziationen Siebenbürgens sind aus der Arbeit von Soó (1940) bekannt. Als neueste Veröffentlichung ist die am Berg Sárhegy durchgeführte Aufnahme von MÁTHÉ & KOVÁCS (1962) erschienen. Festuco-Brometea BR. —BL. & Tx. 43 Festucetalia valesiacae BR. —BL. SC TX. 43 Danthonio-Stipion stenophyllae Soó 47 Stipetum stenophyllae pannonicum Soó 47 Als Grundlage der hier vorgelegten Analyse dienen jene 50 zönologischen Aufnahmen aus dem Ungarischen Mittelgebirge, die auch je eine Aufnahme von MEUSEL (1938) aus Pomáz und MÁTHÉ & KOVÁCS (1962) vom Sárhegy umfassen. In der Bearbeitung sind folgende Gebietsteile vertreten: Visegráder Gebirge

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