Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)

Báldi, T.: Über das Alter des "Pectunculussandes" von Törökbálint und das Problem der Oligozän-Miozän-Grenze

dass die Population des Pacsirta-Berges eine Zwischenstellung zwischen der G. latiradiata obovatoides und der G. latiradiata subfichteli BÁLDI, 1962 einnimmt. In mehreren Merkmalen steht sie der UnterartG./. obovatoides näher, während im Areaindex sie sich an die Unterart G. /. subfichteli besser annähert. Auffällig ist der ziemlich hohe Wert des Zahnlängenindexes, in dem sie auch die G. I, subfichteli übertrifft. In Anbetracht ihrer hohen stratigraphischen Stellung sind solche Über­gangscharaktere — mit einer Tendenz gegen die G. I. subfichteli und sogar gegen die G. fichteli —auf Grund der Morphogenese der Gruppe der G. obovata zu erwarten. Pecten arcuatus (BROCCHI, 1814) ex aff. vezzanensis OPPENHEIM, 1903 (T. I, Fig. 3). Ihre Grösse, ihre Gestalt, und die breiten Zwischenräume der Rippen weisen auf die P. arcuatus, die abgerundeten Rippen der linken Klappe und das völlige Zurück­treten der konzentrischen Skulptur auf die P vazzanensis hin. Die Form von Pacsir­ta-Berg steht somit zwischen den beiden erwähnten Arten. Phacoides columbella (LAMARCK, 1818) (T. I, Fig- 8). Sie ist etwas kleiner, als der miozäne Typus. Turritella venus ORBIGNY, 1852. Sie ist kleiner, als die Exemplare aus Török­bálint, ihre Rippen sind schwächer entwickelt, ihre Umgänge weniger gewölbt. Ancilla canalifera (LAMARCK, 1802) (=A. subcanalifera ORBIGNY, 1852; = A. suturalis BONELLI in ORBIGNY, 1852; = A. canalis v. KOENEN, 1889) (T. I, Fig. 9 a —b). Das Budafoker Exemplar ist mit den tortonischen Exemplaren von Eger und Lapugy identisch. Der Unterschied zwischen A. canalifera und A. sub­canalifera ( = suturalis) wird gewöhnlich dadurch bezeichnet dass bei der A. sub­canalifera von der adapikalen Endung der Apertur eine spirale, Einschnürung aus­geht und den ganzen letzten Umgang durchzieht, und dass die Spira verschiedene Höhen besitzt. Diese Unterschiede sind jedoch keineswegs ständig; sowohl in der unteroligozänen Form, wie auch in der Budafoker Form ist schon eine schwache Spur der Einschnürung wahrnehmbar, während in jener von Eger sie vollkommen fehlt. Volutilithes proxima SACCO, 1904. Das Bruchstück aus Budafok ist mit den Kovacover Exemplaren von SENES (1958) vollkommen identisch, aber wegen seiner stärkeren spirálén Skulptur und seiner weniger treppenartigen Umgänge weicht es vom Typus aus Gassinelle ein wenig ab. Cylichna lineata (PHILIPPI, 1843) (T. I, Fig. 11 a-b). Das Budafoker Exemplar unterscheidet sich vom Typus dadurch, dass spirale Furchen sich nur im adapikalen Teil seines letzten Umganges hinziehen. Literatur: 1. ANDERSON, H. J. : VI. zusammenfassende Berichte über die Schichtenfolge im Nordseebecken seit dem Oberoligozän. Gliederung und paläo­geographische Entwicklung der chattischen Stufe (Oberoligozän) im Nordseebecken (Meyniana, 10, 1961, p. 118—146). — 2. BARTKÖ. L.: A nógrádi barnakőszénte­rület földtani vizsgálata (Kand. Diss., Budapest, 1961—62, Manuskript). — 3. BÁLDI T.: Paläoökologische Fazies —-Analyse der burdigal —helvetischen Schicht­reihe von Budafok in der Umgebung von Budapest (Ann. Univ. Sei. de R. Eötvös nom., Sect. Geol., 2, 1959, p. 21—38). — 4. BÁLDI, T., KECSKEMÉTI T., NYIRŐ, M. R. & DROOGER, C.W. : Neue Angaben zur Grenzziehung zwischen Ghatt und Aquitan in der Umgebung von Eger (Nordungarn) (Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 53, 1961, p. 67—132). —5. BÁLDI, T.: Glycymeris s. str. des europä­ischen Oligozäns und Miozäns (Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 54, 1962, p. 85—­153). — 6. BÁLDI, T.: Die oberoligozäne Molluskenfauna von Törökbálint (Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 55,1963, p. 71—107). — 7. BOGSCH, L.: Einige prinzi­pielle und praktische Fragen der erdgeschichtlichen Grenzen auf Grund der egerer Fauna (Ann. Univ. Sei. de R. Eötvös nom., Sect. Geol., 5, 1962, p. 11—23). — 8. BONDOR, L.: Mineralogisch-petrographische Untersuchungen der Oligozänen — Schichten in der Umgebung von Budafok und Törökbálint (Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 55, 1963, p. 23—28). — 9. CSEPREGHY — MEZNERICS, I. : Stratigra­phische Gliederung des ungarischen Miozäns im Lichte der neuen Faunauntersu­chungen (Acta Geol., Budapest, 4, 1956, p. 183—206). — 10. CSEPREGHY —MEZ­NERICS, L: Das Problem des „Chatt" — Aquitans in wissenschafts-geschichtlicher Beleuchtung (Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung., 54, 1962, p. 57—71). — 11. FÖLD­VÁRI A.: Adatok a Bia-tétényi plató oligocén-miocén rétegeinek stratigráfiájá­hoz. —- Beiträge zur Stratigraphie der oligozen —miozen —Schichten des Plateaus vonBia— Tétény.(Ann. Mus. Nat. Hune., 26, 1929, p. 35—59). — 12. FUCHS TH.: Harmadkori kövületek Krapina és Radoboj környékének széntartalmú mioczén-kép­ződményeiből, és az úgynevezett „Aquitaniai emelet" geológiai helyzetéről. —

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