Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 56. (Budapest 1964)

Tokody, L.: Die Mineralien von Aranyosvölgy und Boldogkőváralja im Tokajer Gebirge

Der Hyalit bildet durchscheinende Kugeln. Unter dem Mikroskop erscheint der Aufbau der Kugeln homogen. In den untersuchten Dünnschliffen ist der Hyalit stets farblos, durchsichtig und vollkommen isotrop. Limonitpseudomorphose nach Pyrit In dem stark limonitisierten Gestein verrät nicht nur die durch Eisen­hydroxyd verursachte Färbung die Umwandlung des Pyrits, sondern auch die Pseudomorphosen nach dem Pyrit. Im Gestein sind die einstigen Pyrit-Hexaeder auch mit freiem Auge sichtbar, welche gänzlich in Limonit umgewandelt sind. Im feinkörnigen — Calcit aber blos darin — sind unter dem Mikroskop die mehr oder weniger regulär ausgebildeten Limonitpseudomorphosen nach dem Pyrit wahrnehmbar. Ein Teil dieser ist vollkommen opak, andere Teile sind schichtig: innerhalb der äusseren dunkelbraun-bräunlichschwarzen Kruste wieder­holen sich die Schichten und zwischen den Schichten befindet sich gelblichbrauner, isotroper, durchscheinender Limonit. Caleit Auf der Oberfläche bzw. in den Hohlräumen des verwitterten, häufig stark limonitisierten Gesteins kommt Calcit vor. Infolge des raschen Wachstums bilde­ten sich selten Kristalle, es entstanden eher kristallkörnige Massen. Der in kristallkörniger Ausbildung, wie auch in Kristallen erscheinende Calcit ist dumpf glasglänzend. Die Farbe ist stets weiss. Es sind zwei Generationen des kristallkörnigen Calcits feststellbar. Die erste Generation besteht aus winzigen, isometrischen Calcitkristallen. Auf dieser liegt eine Hyalitschicht und hierauf sind verlängerte Kristalle der zweiten Calcitgeneration gelagert. Die erste Generation besteht im allgemeinen aus angehäuften kleinen, zahnradartig ineinander greifenden Calcitkörnern. Unter dem Mikroskop zeigen die Kristalle selten Spaltrichtungen; gestaltet sich eine grobkörnige Struktur aus, so ist die charakteristische Spaltung stets wahrnehmbar. Zwillingkristalle sind nicht vorhanden. Zwischen den Calcitkörnern erscheint Limonit. Der Hyalitausscheidung folgte die zweite Generation des Calcits. Anstatt der Calcitkörner sind schlanke und gekrümmte Kristalle ausgebildet. Ihre Länge ist das mehrfache ihrer Dicke. Spaltrichtungen und Zwillingbildung ist selbst in Spuren nicht nachweisbar. Zwischen den Calcitstangen fehlt der Limonit völlig. Die weissen Kristalle der ersten und zweiten Generation sind unter dem Mikroskop farblos. Die dritte Generation bilden die aufgewachsenen Calcit-Kristalle. Selten kann man diese auf dem feinkörnigen Calcit gewachsen beobachten. Das Mass der grössten Kristalle beträgt 1,5 mm. Sie sind undurchsichtig, höchstens durch­scheinend. Ihre Farbe ist weiss. Die abgerundeten Flächen der würfelartigen Kristalle gehören wahrscheinlich zur Form (0221). Das Montmorilloid-Mineral Bei der Besprechung der Opalvarietäten wurde schon ein licht gelblich­grüner Opal erwähnt, an dessen Oberfläche 2—10 cm lange und 1—2 cm tiefe Hohlräume vorkommen, welche auch in dem Innern des Opals vorkommen,

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