Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)

Jánossy, D.: Die altpleistozäne Wirbeltierfauna von Kövesvárad bei Répáshuta (Bükk-Gebirge)

die altpleistozane wirbeltierfaüna von kövesvárad 129 seinerzeit zeigte (1941a). Zur Kontrolle der Unterschiede zwischen dem Material von Tarkő ( JÁNOSSY , 1962a) und Kövesvárad habe ich 22 M t von der erstgenann­ten Fundstelle gemessen. Die Länge dieser Zähne beträgt im Tarköer Material 1,72—1,85 mm. Nach diesen Daten weichen also die Masse des M, in absoluten Zahlen voneinander ab. wobei die alveolare Zahnreihenlängen einander teil­weise überschneiden. Dieser Hamster war im Altpleistozän Deutschlands, Österreichs, Rumäniens, Jugoslawiens und Polens (KOWALSKI, 1960a) verbeitet. Das auch bisher schon brennende Problem der kleinen Hamster wird durch neue osteuropäische Funde noch verwickelter, da die systematische Beurteilung von Cricetulus grytzai ARGYROPULO & PIDOPLITSCHKA, sowie ,,Cricetulus migratorius " aus dem Ältest- bis Altpleistozän Osteuropas (PIDOPLITSCHKA, 1954; TOP ÄTSCH Ews KU, 1957) noch vorläufig eine offene Frage bleiben muss. Mimomys milleri Kretzoi ( AI. intermedius Newton) Fundgut: Rechter M 1, r. und linker M 2, M 1 (?)-Fr., r. Mandibel mit dem M 1-M 2, 1. M, und M 2. Alle Zähne besitzen in den Einbuchtungen eine Zementeinlagerung, und führen ausnahmslos gut ausgebildete Wurzeln. Die Länge der M x beträgt 3,1 und 3,2 mm (Abb. 2/b). Das in stratigraphischer Hinsicht so überaus wichtige oberpliozäne bis altpleistozäne Genus Mimomys war so artenreich, dass bis jetzt beinahe 30 verschiedene Formen beschrieben wurden, unter welchen es schwer ist, eine Ordnung zu machen. Unter der Gattungsbenennung Mimomys wurden in der Literatur drei Grössenkategorien angeführt. Für die riesengrosse Form, Mimomys rex KORMOS (1934). mit der Mj-Länge von 3,8—-4,2 mm wurde von KRETZOI das Genus Kishmgia (1953) aufgestellt. Die mittlere Grossenkategorie umfasst schon eine Reihe von Arten (M t = 2,9—3,7 mm): M. milleri KRETZOI, 1958 (= inter­medins NEWTON, 1882), M. plioeaenicus F. MAJOR 1902, von welcher die moderne Form von KRETZOI (1954, 1956a) unter dem Namen méhelyi, die primitivere Form von KOWALSKI (1960b) unter der Benennung polonicus abgetrennt wurde, M. stehlini KORMOS , 1931, kormosi BRUNNFR, 1934, fejérváryi KORMOS , 1934, hassiacus HELLER, 1936b, coelodus KRETZOI, 1953, kislángensis KRETZOI, 1953, hajnackensis FEJ FAR , 1961 und kretzoi i FEJFAR, 1961. Ebenso artenreich ist die kleine Gruppe, mit der Mj-Länge unter 2,9 mm: M. newtoni F. MAJOR und die in diese Gruppe gehörende Formen: hungaricus KORMOS (1938. in KRETZOI, 1956b) arvalinus KRETZOI, 1956b,sowie obtusus KRETZOI, 1956b; cantianus HINTON, 1910 in 1926; reidi HINTON, 1910 (= peté­nyii MÉHEL ^ . 1914), pusillus MÉHELY , 1914; franconicus HELLER, 1930; chinensis KORMOS , 1934; simplex KRETZOI, 1953; hintoni FEJFAR, 1961 und proseki FEJFAR, 1961. Neuerlich wurde von KOWALSKI (1960) die Art gracilis auch in dieses Genus eingereiht, für welche KRETZOI (1959) die Gattung C séria, schon früher aufgestellt hatte. Hier wurden die primitiven Promimomys-Formen, sowie Villdnyia (KRETZOI, 1954, 1955, 1956b) nicht aufgezählt. Ohne auf die Erörterung dieser Formenfülle weiter einzugehen, kann betont werden, dass die Funde von Kövesvárad ohne Zweifel in die mittelgrosse Kate­gorie fallen. Der M t der Grosszahl der in dieser Kategorie aufgezählten Arten besitzt an der Vorderkappe eine mehr oder weniger ausgeprägte „Mimomys­Kante" oder eine „Mimomys-Insel", ausser den Arten fejérváryi, kormosi und milleri. Solch' eine Komp ikation kann bei den Exemplaren von Kövesvárad nicht 9 Természettudományi Muzeum Évkönyve

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