Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)
Lopatin, I.: Die Chrysomeliden (Coleoptera) Afghanistans auf Grund der Ergebnisse der Forschungsreise des Herrn J. Klaperich in den Jahren 195253
die chrysomeliden afghanistans 377 einzigen Teil Mittelasiens und Irans finden wir auch nur eine dieser Arten vor, wobei sie jedoch alle in den östlichen Bereichen, einschliesslich Xuristan, vertreten sind. g ) Arten, die in der Paläarktis weit verbreitet sind: Plagiodera vcrsicolora, Melosoma pojmli , Phyllotreta vittula, Mantura rustica. Die Artenarmut dieser Gruppe ist wohl auf die Entlegenheit Afghanistans von den Verbreitungszentren der ihr zustehenden Arten zurückzuführen. Die meisten dieser Arten sind durch borjaié Verbreitung gekennzeichnet. h) und i) Zwei Gruppen, die je eine Art enthalten: Die erste Gruppe ist durch die vorderasiatischen Art Bedelia insignis, die zweite hingegen durch die ost-asiatischen Cassida spaethi vertreten. Letztere wurde am Ençle des speziellen Teils behandelt. Allerdings sind unsere Berechnungen ziemlich annähernd, da ja weitere Faunaforschungen in Afghanistan unseren Verzeichnissen bedeutende Ergänzungen hinzufügen werden. Dennoch haben wir allen Grund anzunehmen, dass das zahlenmässige Verhältnis der Gruppen keine wesentlichen Verändungen erfahren wird. Indem wir behaupten, dass Afghanistan im Hinblick auf seine Fauna ein südliches Randgebiet Mittelasiens darstellt, müssen wir aber auf das Bestehen wesentlicher Literschiede zwischen der echten turanischen Chrysomelidenfauna. die in den ebenen Teilen und Vorgebirgen Mittelasiens siedelt, und der afghanischer Fauna, die unter ähnlichen Verhältnissen lebt, hinweisen. Insofern aus den schon vorhandenen Materialien geschlossen werden kann, fehlen in Afghanistan Vertreter der Genera Jaxarliolus. Aphilenia. Andosia , C.hrysoQhares, Nijctipharithiis. In den Gebirgslandschaften Afghanistans konnten vorläufig keine Arten der Genera LmevrMla, Xenômela, Oreomela registriert werden. Das sind eben diejenigen Genera, die der mittelasiatischen Fauna ihre Eigenartigkeit verleihen und die hohe Spezialisierung und Endemität der mittelasiatischen Fauna hervorheben. Die mittelasiatische Fauna enthält nur sehr wenig orientalische Elemente und ihre Zusammensetzung ist mehr homogen, was natürlich auf ihre weit tiefere Lage im asiatischen Kontinent und auf die Entstehung überhoher Gebirgsrücken im Quartär zurückzuführen ist. durch die die alten faunistischen Verbindungen zerstört wurden. Literatur: 1. BECHYNÉ , .J.: Ergebnisse der Deutschen Afghanistan-Expedition 1956. Chrvsomelidae, Galerucidae und Alticidae (Beitr. naturk. Forsch. S. W. Deutschi.,'Karlsruhe, II). Heft 3, 1961, p. 255—257). 2. DAHL, F.: Grundlagen einer ökologischen Tiergeographie (Jena, 1923). — 3. JAKOB, II.: Chrysomelidäe (Ins.) aus Afghanistan. The 3rd Danish expedition to Central Asia (Vidensk. Medd. ira Dansk. nat. Foren., 124, 1962, p. 193—198). — 4. JIOIIATHH, II.: OMepK ifiayHbi JiucToeAOB (Col., Chrysomelidäe) rnceapcKoro xpeÖTa (Ymch. aan. Taa>K. VHiiBepciiTeTa, 17. 3. 1958," p. 39—46). — 5. JlOriATIlH, II.: >KyKii-jnicToeabi (Chrvsomelidae) ÄOJIHH KOKHOTO TAAMOIKNCTAHA (Tp. IIH-Ta 300Ji. II napa3HT0Ji. AH Ta^w. CCP, «0, 1959, p. 47- 56). — 6. LOPATIN, I.: On the fauna of leaf-beetles of Afghanistan (Zoolog, zhurn., '.1. 12, 1962, p. 1811 1816). — 7. REINECK, G. : Chrvsomelidae. Entomol. Sammelergebnisse der Deutschen Hindukusch-Expedition (Arb. morph. taxon. Eut. Berlin.' - Dahlem, Nr. 3,1937, p. 183—187). 8. SEMENOY -TIAN-SHANSKIJ , A. : Les limites et les subdivisions zoogeographiques de la region palearctique pour les animaux terrestres, basees sur la distribution géographique des insectes Coléoptères (Moscou- 1936).