Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 55. (Budapest 1963)

Jánossy, D.: Die altpleistozäne Wirbeltierfauna von Kövesvárad bei Répáshuta (Bükk-Gebirge)

die altpleistozäne wirbeltierfauna von kövesvárad 131 Als Pliomys sp. wurden ein 1. Fr. der Maxille, mit dem M 1, 3 r. M 2, 1. M 2 und ein r. M 3 bestimmt. Lagurus (Prolagurus) pannonicus Kormos Fundgut : R. M x-Fr., 1. und r. M 2 (Fr.). 2 1. M 3, Mandibel mit dem M rM 3, M x, 1. M 2-Fr., 1. M 3; Länge der M 1 : 2,2; 2,4 mm, M 1-M 2 = 4,0 mm. Diese Exemplare repräsentieren die typische Form dieser Art, am M, mit stark reduzierter Vorderkappe und einem gut ausgeprägten Pilyms-Dreieck (Abb. 3/a). Beide M 3 sind typisch, L. luteus-förmig (wie bei KORMOS , 1038, Taf. III, Fig. 8). Übrigens können die charakteristischen Merkmale des Genus Lagurus beobachtet werden: die Molaren ohne Wurzeln und ohne Zementein­lagerung, die Dreiecke spitzig ausgezogen. Die ausserordentlich grosse stratigraphische Bedeutung dieser Form wurde schon an anderer Stelle näher erörtert (Unterschied zwischen den Lagurus­Formen der biharischen und „tarköischen " Stufe, JÁNOSSY , 1962b). Hier soll nur darauf hingewiesen werden, dass diese Form nicht nur wie früher ange­nommen wurde — auf die unmittelbare Umgebung des Karpathenbeckens beschränkt war (Villányer Gebirge, Püspökfürdő, Kisláng, Brassó [?J, Stránská skála), sondern in den östlichen Teilen Europas auch vorkam (ein Teil der unter der Bezeichung ,. Allophaiomys" angegebenen Reste von PIDOPLITSCHKA [ 1956] und TOPATSC.HEWSKIJ [1957], liebenswürdige mündliche Mitteilung von M. KRETZOI). Cletlirionomys (glareolus-Gruppe) Fundgut : 14 Stück M,. Länge der messbaren M t : 2,0; 2,2 (2x); 2,2 (3x); 2 .3 (2x) mm. Der grösste Teil der von dieser Fundstelle geborgenen Reste des Clethriono­mgs trägt ganz eindeutig die Charakterzüge des Cletlirionomys glareolus (Abb. 2/b). Keine wesentlichen Verschiedenheiten gegenüber der rezenten Art können wahrgenommen werden. Der grössere Teil des Materiales (5 St.) besteht aus durchaus juvenilen Exemplaren — wie schon während der Erörterung der Art PI. episcopalis er­wähnt wurde. Allerdings können also keineswegs unsere Reste mit Cl. esperi HELLER (1930) identifiziert werden, aber Cl. acrorhiza KORMOS (1933b) kann vorhanden sein. Cletlirionomys sp. Fundgut: rechte Mandibel mit vollständiger Zahnreihe, r. M,. 130 verschie­dene Molaren, 2 Mandibeln ohne Zähne: L. der M, :2,2; 2,3 mm. Der M, dieser zwei Exemplare ist dadurch charakterisiert, dass die Vorder­kappe durch das starke Eingreifen der labialen, sowie der lingualen Einbuchtung fast völlig abgeschlossen erscheint (Abb. 2/f). Das eine Stück ähnelt jenem Exem­plar, das HELLER (1958) von Erpfingen unter der Benennung Cletlirionomys sp. abgebildet hatte, auf der lingualen Seite der Vorderkappe kann jedoch eine Schmelzkante beobachtet werden, die bei Cl. glareolus nicht vorkommt. Ohne weitere Versuche zu machen, diese Form mit einer der bis jetzt beschriebenen systematischen Kategorien zu identifizieren, soll an dieser Stelle schon bemerkt werden, dass die Fnnde von Clethrionomys — gegenüber solchen 9*

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