Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)
Báldi, T.: Glycymeris s. str. des europäischen Oligozäns und Miozäns
Anzahl der Furchen der Ligamentarea sowie der Zahl der Zähne. (Werte bei G. latiradiata obovatoides [Törökbálint] : Anzahl der Furchen — Anzahl der vorderen Zähne: r = — 0,42, z = 0,45, s z = 0,10, t = 4,5, P<0,1%; Werte bei G. obovata [Morigny] : Anzahl der Furchen — Anzahl der vorderen Zähne : r — —0,50, z = 0,55, s z = 0,11, t = 5,0, P < 0,1 %). Diese interessante Korrelation kann damit erklärt werden, dass die Anzahl der Furchen zunimmt, wenn die Ligamentarea höher wird, wie wir das oben schon gesehen haben, dagegen nimmt in diesem Falle die Anzahl der Zähne ab. Die Resultate der Korrelationsuntersuchungen wies aber auch darauf hin, dass die Anzahl der Zähne von der Form und Grösse der Klappen unabhängig ist (natürlich nur im von uns untersuchten postjuvenilen Alter). Die Anzahl der Zähne gehört nicht zu den bedeutendsten taxionomischen Merkmalen und, da Ligamentarea leichter und sicherer messbare Merkmale besitzt, mit denen die Anzahl der Zähne in einer Abhängigkeit steht, so kann die Anzahl der Zähne bei der Bestimmung nur im Zusammenhange mit diesen Merkmalen in Betracht gezogen werden. Die Länge des längsten Zahnes steht mit der Grösse der Klappen in einer in sehr grossem Masse signifikanten positiven Korrelation. (Bei G. latiradiata obovatoides [Törökbálint]: D. u. v. — Länge des längsten Zahnes: r = 0,49, z = 0,54, s z = 0,08, t = 6,7, P < 0,1%). Einen charakteristischeren Wert sowie eine besser entsprechende Vergleichsbasis bezüglich der Länge des Zahnes gibt uns der „Zahnlängenindex", der das Verhältnis zwischen D. a. p. und der Länge des Zahnes angibt. Die Länge der Zähne steht in keiner signifikanten Korrelation mit dem Diameterindex, dem Ligamentareaindex und der Anzahl der Furchen. Es ist interessant zu erwähnen, dass auch zwischen der Anzahl der Zähne und der Länge des längsten Zahnes keine signifikante Korrelation besteht. (G. latiradiata obovatoides [Törökbálint]: Länge des längsten Zahnes — Anzahl der vorderen Zähne: r = 0,11, z = 0,12, s z = 0,94, t = 0,12, P > 50%). Es ist zu bemerken, dass die laterale Asymmetrie nicht allein in der Anzahl der Zähne sondern auch in der Differenz der Länge der Zähne zum Ausdruck kommt. Der längste Zahn des anterioralen Teils ist im Durchschnitt um 0,5 — 2 mm länger als der längste Zahn der posterioralen Schalenhälfte, wie das durch mehrere, an Kollektionen von verschiedenen Arten durchgeführte biometrische Untersuchungen bestätigt wird. Der Neigungswinkel des längsten Zahnes zeigt auf Grund unserer Korrelationsuntersuchungen eine signifikante negative Korrelation mit der Grösse der Klappe (G. latiradiata obovatoides [Törökbálint]: D. u. v. — Neigungswinkel des längsten Zahnes vorne: r = - 0,20, z = 0,21, s z = 0,086, t = 2,4, 2% > P> 1%) und eine positive Korrelation mit der Anzahl der Zähne (Anzahl der vorderen Zähne — Neigungswinkel des längsten Zahnes vorne: r = 0,16, z = 0,17, s z = 0,083, t = 2,0, 5% > P > 2%). Dieser Umstand bedeutet, dass bei einer Zunahme der Klappenmasse im grossen Durchschnitt der Neigungswinkel abnimmt, d. h. die längsten Zähne werden immer mehr horizontal. Ferner kann festgestellt w r erden, dass die Zähne umso mehr horizontal sind, je geringer ihre Anzahl ist. In einem gegebenen Falle können auch die von uns nur qualitativ untersuchten Merkmale eine grosse Bedeutung besitzen. Innerhalb der Gattung Glycymeris werden auf Grund der äusseren Skulptur der Schale Untergattungen unterschieden (THIELE, 1935) (s. weiter unten). Glycymeris s. str. besitzt keine Skulptur oder aber nur eine ganz schwach entwickelte. Ausnahmsweise sind bei