Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)

Báldi, T.: Glycymeris s. str. des europäischen Oligozäns und Miozäns

nicht auf die quantitative und noch weniger auf die qualitative Untersuchung von einem oder zwei Merkmalen reduziert werden. Mit der nötigen Umsicht mussten ständige Merkmale beachtet werden, wobei man immer die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Merkmalen, die Korrelation derselben in Erwägung ziehen musste. Von den erwähnten 20 — 25 Merkmalen wurden 12 auch quantitativ unter­sucht, während die übrigen nur einer qualitativen Untersuchung unterzogen worden sind. Eine quantitative Analyse konnte natürlich nur an jenen Merkmalen durchgeführt werden, die sowieso von quantitativer Natur und am genauesten zahlenmässig zu charakterisieren sind. Wir haben aber nicht auf quantitative Untersuchungen im Falle solcher Merkmale bestanden, die quantitativ nur schwer zu erfassen sind. Vom Gesichtspunkte unserer Untersuchungen aus schien es uns zu genügen, diese nur qualitativ zu beobachten. Von den Merkmalen quantitativer Natur werden die Masse der Klappen durch 3 Zahlen charakterisiert: D. a. p., D. u. v. und conv. (Konvexität). Diese Merkmale stehen miteinander im höchsten Masse in einer signifikanten, positiven, linearen Korrelation. (Die an G. latiradiata obovatoides n. ssp. aus Törökbálint erhaltenen Werte: D. u. v. — D. a. p.: r = 0.85, z = 1,26, s z = 0,082, t = 15,38, P<0,1%; D. u. v. - conv.: r = 0,55, z = 0,63, |S Z = 0,076, t = 8,28, P < 0,1% ; s. Abb. 2.). Die offenbare Erklärung für diese Korrelation kann. Abb. 2: Die in sehr hohem Masse signifikante, positive, lineare Korrelation vom D. u. v. und D. a. p. bei G. latiradiata obovatoides n. ssp. (Törökbálint). durch das proportionelle Wachstum der Klappen erklärt werden. Natürlich kann das Wachstum der Klappe sowie ihre Grösse nicht als linear proportionell mit der Zeit, in der die Ontogenese abläuft, betrachtet werden, die Grösse kann jedoch eine beiläufige Erklärung über das relative Lebensalter des Indivi­duums geben. Innerhalb gewisser Grenzen ist es unzweifelhaft, dass die Grösse der Klappen den durch provisorische Einflüsse der Umwelt verursachten rever­siblen, nicht genetischen Veränderungen unterworfen ist. Ausserhalb dieser

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