Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)

Uzonyi-Látkóczky, A. ; Bohus, G.: Der Formenkreis des Agaricus (Psalliota) bisporus (Lange) Treschow und die Benützung der wildwachsenden Formen (Sorten) beim Züchtungsverfahren

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 54. PARS BOTANICA 1962. Der Formenkreis des Agaricus (Psalliota) bisporus (Lange) Tresehow und die Benützung der wildwachsenden Formen (Sorten) beim Züchtungsverfahren Von A. UZONYI-LÁTKÓCZKY & G. RoHus, Rudapest* Die Champignon-Züchtung in Ungarn beginnt mit der Begründung des Forschungs-Laboratoriums für Champignonzucht im Jahre 1952. Die Einsammlung der verschiedenen Kultursorten hat begonnen, um über eine genügende Anzahl von Sorten zur selektiven Züchtung verfügen zu können. Im Verlauf des Züchtungs­verfahrens hat sich die Forschungstätigkeit in mehreren Richtungen entwickelt: 1. ständiges Bewerten und Selektion der vorhandenen Sorten, 2. Gewinnung neuer Sorten aus den vorhandenen durch Induktion von Mutationen, 3. Gewinnung neuer Sorten durch die Monosporen-Methode, 4. Einbeziehung wildwachsender Sorten in die Zucht. Während den letzten zehn Jahren bildete das Selektionsverfahren und die Einbeziehung der wildwachsenden Sorten in die Zucht den Schwerpunkt der Züchtungs arbeit. Bewertung und Selektion der Sorten Zum Zwecke der Selektrionsarbeit hat man das Material der Sorten­Sammlung in regelmässigen Intervallen in die Zuchtversuche eingesetzt. Diese Versuche wurden unter der Leitung von I. HELTAY zuerst von KORONCZY I. WONNESCH, später von A. UZONYI — LÁTKÓCZKY durchgeführt. Jedes Sorten­vergleichs-Experiment wurde nach einer im voraus genau ausgearbeiteten Methode ausgeführt. Die zum Bewerten der Sorten benötigten Kennwerte wurden teilweise von Quantitätskomponenten, teilweise von nur subjektiv wahrnehmbaren Beobachtungen geliefert. Der Wert der Sorten wmrde nach den Gesichtspunkten der Betriebszucht und den Anforderungen des Handels fest­gestellt. Es wurde Unterschied getan zwischen Sorten, die bei höherer oder niedrigerer Temperatur zu züchten sind; die nur unter luftreichen oder aber auch unter luftarmen Bedingungen gedeihen; die gegenüber den Pilz-Krankheits­erregern widerstandsfähig sind, oder für diese besonders empfänglich sind; die leicht oder schwer zu behandeln und zu transportieren sind; die kleinere oder grössere Fruchtkörper bilden, usw. Es wurden jährlich zweimal — im Sommer und im Winter — Sorten­vergleichs-Experimente angesetzt. Nach der entwickelten Methode wird eine jede Sorte vor Feststellung ihres Zuchtwerts mindestens dreimal einer ver­* A. UZONYI —LÁTKÓCZKY & G. BOHUS: Der Formenkreis des Agaricus (Psalliota) bisporus (LANGE) TRESCHOW und die Benützung der wildwachsenden Formen (Sorten) beim Veredelungsverfahren (Schw. Z. f. Pilzkunde, 40, 1962, p. 1—7) (Aus Versehen als Autor nur M. G. BOHUS angegeben.)

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