Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)
Jánossy, D.: Vorläufige Mitteilung über die Mittelpleistozäne Vertebratenfauna der Tarkő-Felsnische (NO-Ungarn, Bükk-Gebirge)
Formen wegen ihrer Wichtigkeit in der Faunensukzession des Karpathenbeckens noch während der wissenschaftlichen Untersuchungen mitteilen soll. Ein Teil des Materials konnte nicht an Ort und Stelle geschlämmt und durchgesucht werden ; infolgedessen stehen uns noch nicht alle Funde zur Verfügung. Die endgültige Liste soll in der Zukunft zusammengestellt werden, wenn die Grabung beendet und das Material nach Schichten getrennt statistisch bearbeitet wird. Selbst der mittelpleistozäne Komplex der Sedimente besteht aus, — mit freiem Auge gut trennbaren zwei Schichten, — die in ihrer Fauna nicht qualitativ, sondern nur statistisch von einander abweichen. Die Farbe des unteren, bis jetzt insgesamt etwa 5 — 6 m mächtigen Komplexes ändert sich von grellrot bis orangengelb, ohne innerhalb der Schichtserie scharfe Grenzen aufzuweisen. In Form einer kleinen, etwa 30—40 cm dicken Linse lagert durch Erosionsdiskordanz getrennt auf dem vorher erwähnten Sediment an einer Stelle ein lila-brauner Lehm mit auffallend viel Ce/ii's-Körnern (an Ort und Stelle „Ceíá's-Schicht" genannt). In dieser Arbeit wird nur die Fauna dieser zwei Komplexe erörtert. Diese Schichten wurden von einer Tropfsteinkruste bedeckt und dadurch von weiterer Erosion geschont. Selbst in der Roterde-Ausfüllung befinden sich ausgefrorene bis armdicke Stalaktitstücke und an der freien Wand kann noch heute aktive Tropfsteinbildung beobachtet werden. Die Fundstelle kann eigentlich auf eine, die mittelpleistozäne Fauna enthaltende, in der Richtung der Neigung des triasischen Muttergesteins entstandene Spalte (Streichung N —S)und auf eine Felsnische geteilt w r erden, welche jungpleistozäne Sedimente enthält (letztes Interglazial?, Würm! mit Makrofauna und Würm 3 mit Mikrofauna: Microtus níya/ís-Schicht). Von diesen Letzteren wird an anderer Stelle Bericht erstattet. Es kann allerdings festgestellt werden, dass die interessante Fauna der Tarkö-Felsnische ihr Dasein ganz besonderen Karsterscheinungen verdankt. Die Fauna Schon während der vorläufigen Bearbeitung der mittelpleistozänen Fauna wirft sich das brennende Problem der Unterart in der Paläontologie auf. Es gibt oft nur so wenig ausgeprägte — meist nur variationsstatistisch erfassbare — Unterschiede gegenüber rezenten Formen, dass es schwer zu entscheiden ist, ob von einer Unterart, oder schon einer selbständigen Art gesprochen werden soll. Es kann dabei einige Subjektivität nicht ausgeschaltet werden. In folgendem wird eine Liste der bis jetzt bestimmten Arten und Unterarten ohne Stückzahl oder Individuenzahl angegeben, da z. Z. nur ein Teil des Materials bearbeitet ist. Im weiteren gebe ich nur einige allgemeine Daten über die angeführten Formen an. Das Fledermausmaterial bestimmte mir in liebenswürdiger Weise GYÖRGY TOPÁL. Seinem Erachten nach sind unter den Chiropteren auch meist nur statistisch auswertbare Unterschiede gegenüber den heutigen Arten und deswegen gibt er die meisten Formen mit der Bezeichnung „cf." an. Celtis sp. (Körner) Gastropoda indet. Diplopoda indet. Cyprinida indet. Rana temporaria-Gruppe Lacerta viridis Gr. Ophidia indet. Anguis sp. Anas sp. (A. strepera-Grösse) Falco sp. (F. aesalon-Gvösse) Perdix cf. perdix L. Lyrurus cf. tetrix L. Telrastes sp. Strix cf. aluco L. cf. Asio otus L. Apus melba L. Picus viridis L. Dendrocopos cf. major L. Pyrrhocorax cf. graculus L. Corvus corax L. Aves indet. Erinaceus europaeus-Gruvpe Sorex cf. tasnádii KRETZOI Sorex minutus L. Sorex cf. subaraneus HELLER Crocidura leucodon-Gruppe Crocidura suaveolens PALLAS Beremendia fissidens PETÉNYI ? Neomys sp. Talpa europaea GR.