Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 54. (Budapest 1962)

Báldi, T.: Glycymeris s. str. des europäischen Oligozäns und Miozäns

morphogenetischen Reihen geeignet sind. Die Änderungen der quantitativen Merkmale, die im Falle einer so engen systematischen Einheit, einer Untergattung in erster Linie als wichtige Merkmale dienen sollten, sind weniger von der Zeit als auf eine reversible Weise von der Umwelt abhängig. Als Merkmale, die besonders reversibel und mit der Umwelt eng verbunden zu sein erscheinen, sind folgende zu erwähnen: Die Grösse, der Diameterindex, der Konvexitätsindex und die Dicke der Schale, natürlich alle nur innerhalb einer gewissen Grenze. Unter den Merkmalen kommen uns der Ligamentareaindex, die Anzahl und der Bau der Furchen sowie die Länge der Zähne stabiler vor. Wir möchten hoffen, dass trotz dieser Schwierigkeiten auf Grund der gleich­zeitigen Beachtung der Merkmale und auf Grund der stratigraphischen Lage Zeit Abb. 7 : Die Häufigkeitskurven der Ligamentareaindexwerte von verschiedenen Populationen des Formenkreises von G. obovata, M t = G. obovata LAM. (Morigny, Rüpel), M 2 = G. latiradiata obovatoides n. ssp. (Törökbálint, Aquitan = Chatt), M 3 = G. latiradiata subfichteli (Kovacov, Aquitan = Chatt), M 4 = G. fichteli DESH. (Korod, Burdigal). gewisse phylogenetische Verbindungen trotzdem nachgewiesen werden oder aber wahrscheinlich gemacht werden konnten. An dieser Stelle möchten wir auf den phylogenetischen Ursprung der von uns unterschiedenen 3 Formenkreise nicht näher eingehen. Wir halten es für wahr­scheinlich, dass die Formenkreise von G. obovata und G. pilosa, in Anbetracht der zahlreichen gemeinsamen Merkmale von G. obovata und von G. pilosa lunulata, erst spät, am Anfang des Oligozäns, voneinander getrennt wurden. Der Formen­kreis von G. cor steht von den vorher erwähnten weiter entfernt und blickt auf eine längere selbständige phylogenetische Geschichte zurück.

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