Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 53. (Budapest 1961)

Keve, A. ; Pátkai, I.: Die taxonomische Stellung der Habichte in Ungarn

Accipiter gentilis gentilis (L.), 1758 In dem uns untersuchten Material fanden wir 2 alte und 2 junge Exemplare, bei welchen die Alten in der Färbung mit A. g. gallinarum fast gleich sind, aber die Marmorierung der Steuerfedern ist noch geblieben ; die Jungen sind zwar dunkler, aber die Rückenfedern haben breitere helle Säume, an der Unterseite sind die Tropfenflecke länger und schmäler, etwas dunkler. Leider besassen wir kein Vergleichsmaterial aus Schweden, und zur Vergleichung wäre eine grössere Serie nötig entscheiden zu können ob es sich bloss um extreme Varianten handelt, oder die Bälge tatsächlich zu der Nominatform gehören? Da sich die Färbung aber zu der nordischen Gruppe neigt, und die schweidschen und fin­nischen Beringungsergebnisse beweisen, dass man in Ungarn auch mit solchen Wintergästen rechnen kann, haben wir auf Grund dieser Überlegungen die folgenden Exemplare provisorisch zur der Nominatform gerechnet : Diósjenő (Kom. Nógrád), 10. II. 1956. ; $ ad. ; Geschenk der Elementarschule Diósjenő. Flügelmasse: 356 mm. Boldva (Kom. Borsod), 2. I. 1958. ; çf iuv. : Geschenk der Jagdgesellschaft. Flügelmasse 310 mm. Diósgyőr (Kom. Borsod), 10. II. 1958. ; 9 aa *. ; gesammelt von J. Varga; Flügel­masse : 368 mm. Gyöngyös (Kom. Heves), 21. XI. 1958. ; 9 hrv. '•> gesammelt von J. N a g y, im Ung. Nationalmuseum, Nr. 59.82.1. ; Flügelmasse : 355 mm. Zusammenfassung Auf Grund von 77 Bälgen aus Ungarn konnten wir in diesem Beitrag fest­stellen, dass in Ungarn östlich vom östlichen Fusse der Hügellandschaft Zala, südlich von dem Mittelgebirge, von der Hügellandschaft Zala, südlich von dem Mittelgebirge, von der Hügellandschaft von Gödöllő und ferner von den südlichen Abhängen der Gebirge Mátra und Bükk A. g. marginatus (Piller & Mitterpacher), westlich bzw. nördlich von dieser Linie A. g. gallinarum (Brehm) brüten. Ent­lang dieser Linie kommen in ziemlich breiten Streifen Mischpopulationen oder Übergänge vor. Der Unterschied zwischen den beiden Rassen ist klein, dieser ist im Alters­kleid wie auch in Jugendkleid nur an den Männchen feststellbar, nicht aber bei den Weibchen. Die Beringungsergebnisse beweisen, dass der ungarische Habicht-Bestand ziemlich sesshaft ist, und im Winter gefangene Exemplare nur über 60 km vor­kommen. Ebenfalls beweisen die Beringungsergebnisse, dass die Populationen nach Norden und Osten zu immer beweglicher werden, so müssen wir in Ungarn mit verschiedenen Wintergästen rechnen. In unserem Material fanden — bzw. entnahmen wir der Literatur: A. g. buteoides (Menzb.) in 3 Fällen; A. g. moscoviae (Sushk.) in 4 Fällen, sollte es sich jedoch erweisen, dass die Rasse nicht haltbar ist, so können auch diese Bälge zu der vorhergehenden gerechnet werden ; in 4 Fällen fanden wir solche Exemplare, von welchen annehmbar ist, dass sie zu A. G. gentilis (L.) gehören. Literatur : Bährmann, U. : Beitrag zur Rassenfrage des deutschen Hühnerhabichte, Accipiter gentilis (L.) (Mitteil. Ver. Sachs. Orn., 5, 1937, p. 143). — Bährmann, U. : Ver­schiedenheiten im Knochenbau skandinavischer, mittel- und westdeutscher Habichte (Beitr. z. Vogelk., 5, 1955, p. 2 — 6). — Bährmann, U. : Ein neuer Nachweis zum Vorkommen

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