Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 53. (Budapest 1961)

Keve, A. ; Pátkai, I.: Die taxonomische Stellung der Habichte in Ungarn

die in den Bergen und in der Oberungarischen Tiefebene lebenden, was bei den Altvögeln zwar nicht so gut bemerkbar ist, als an den Jungen, d. h. von letzteren nur an den Männchen. Da diese Färbung mit der Beschreibung von A. g. mar­ginatus übereinstimmt, rechnen wir die Habichte zu dieser Rasse. Die nördliche Grenze des Brutgebietes von A. g. marginatus muss also in der folgenden Linie gezogen werden : der östliche sich bis zur Drau erstreckende Fuss der Hügellandschaft Zala ; das südöstliche Ufer des Balaton-Sees, die Berge von Buda, die Hügellandschaft von Gödöllő und die südlichen Abhänge vom Mátra und Bükk-Gebirge. Von dieser Linie östlich bzw. südlich brütet also A. g. marginatus. In der Höhe von der Insel Csepel liegt in einem breiten Streifen die Misch zone, und manche schreiten sogar bis in die Berge von Buda und Pilis hinein — nicht zu verwechseln mit der Ortschaft Pilis. Leider haben wir keine Bälge von NO-Ungarn, obwohl hier die Wälder, in welchen sich der Habicht ansiedeln könnte, schon weniger sind, es gibt aber welche. Da aber diese inselar­tigen Wälder nur eine kleine Population besitzen, ist es vorstellbar, dass die Population von NO-Ungarn ziemlich gemischt ist. Jedenfalls gehören die Bälge, die wir aus den Wäldern der Umgebung der Stadt Gyula (46°39\ 21°17') besassen, zu der Rasse A. g. marginatus. Dieser Umstand macht fraglich, welche Rasse eigentlich in Siebenbürgen lebt? Diese Population wurde noch genau nicht unter­sucht. Südlich von der angegebenen Linie besonders am westlichen Balkan (Ser­bien, Bosnien—Herzegowina) brütet A. g. marginatus (= A. g. balcanicus). Sie kommt auch noch in Bulgarien, Griechenland und Rumänien vor, aber nicht mehr häufig. Die taxonomische Lage der kleinasiatischen Habichte, wie auch die Frage ob caucasicus und marginatus mit einzubeziehen seien, ist noch nicht genügend geklärt (vide Jordans, 1940). Flügelmasse : çfçf ad. : (300), 305, 307, 308, 310, 317, 317, 320 ; çfçf iuv. : 297, 300? 302, 305, 305, 309, 310, 310, 310, 312, 313 ; 9 9 ad. : 340, 342, 344, 345, 345, 345, 348, 351 ; $ 9 iuv. : 325, 325, 335, 343, 345, 345, 345, 350 mm. Nach Lönnberg (1925) haben die Exemplare aus Bosnien die folgende Flügelmasse : çfçf ad. : 292, 302, 302, 307, 310, 311, 312, 314, 315, 315, 321 ; çfçf iuv. : 291, 296, 298, 308, 310, 313 ; $ 9 ad. : 335, 342, 347, 350, 354, 357 ; 9 9 iuv. : 342 mm. Aus Bulgarien nach Jordans (1940) : 0 X hrv. : 299 ; 9 ad. : 354 ; 99 iuv. : 345, 348, 350, 355 mm. Aus Mazedonien nach Stresemann (1920) : çf iuv. : 294 ; aus Rumänien nach Dom­brow ski (1912): 12 çfçf ad. : 310—340; 6 çfçf iuv.: 320—340; 15 9 9 ad. : 350— 380 ; 5 9 9 iuv. : 340—390 mm. Gewicht : çfçf ad. : 620, 700, 700, 710 : çfçf iuv. : 630, 670, 670 ; 9 iuv. : 1115 gr. Lintia (1954) gibt keine neuere Masse als Dombrowski, aber er beschäftigt sich schon damit, welche Rasse in Rumänien lebt? Er meint, dass die Exemplare aus der Dobrudscha und das eine aus der Umgebung vom Timisoa­ra (= Temesvár) zu der Rasse A. g. marginatus gehören, doch macht er keine Bemerkung auf die Population von Siebenbürgen. Es soll betont werden, dass der Unterschied zwischen gallinarum und marginatus nicht gross ist, besonders nicht bei den alten Männchen, und bei den alten, und jungen Weibchen wo es überhaupt keinen Unterschied gibt. Während die bei A. g. gallinarum Rückenfärbung bei den alten Männchen ins bräunlich neigende Grau ist, haben die alten Männchen von A. g. marginatus einen bläulich grauen Rücken. In der Literatur ist manchmal die „Kappe" erwähnt, diese variiert aber sehr, und sie kann sogar bei A. g. gentilis gefunden werden, wie z. B. bei den ga/Zmarum-Exemplar aus der Lausitz. Wahrscheinlich besteht zwischen gallinarum und marginatus dieselbe Relation, wie zwischen gentilis

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