Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 53. (Budapest 1961)
Keve, A. ; Pátkai, I.: Die taxonomische Stellung der Habichte in Ungarn
die Möglichkeit, dass manche Exemplare Ungarn auch aus dem Baltikum, Nordpolen, sogar aus Skandinavien (gentilis) besuchen. Das von uns untersuchte Material bestand aus folgenden Exemplaren : ad. çfçf aus der Brutzeit : 6 ; aus der Zugzeit 11 ; iuv. çfçf aus der Brutzeit : 3 ; aus der Zugzeit 16 ; ad. 9 9 aus der Brutzeit : 12 ; aus der Zugzeit : 7 ; iuv. Ç 9 : aus der Brutzeit : 6 ; aus der Zugzeit : 7 ; iuv. 9 9 : aus der Brutzeit : 6 ; aus der Zugzeit : 16 Exemplare, insgesamt 78 Stück, weiter 1 junges 9 aus der Moskau-Gegend, çf 9 ad. aus der Lausitz. Die Verteilung des Materials zeigt die beiliegende Karte (Fig. 1.). In allgemeinen muss noch berücksichtigt werden, dass die meissten Verfasser ausser der sehr grossen individuellen, Alters- und Geschlechtsvariation betonen, dass die südlicheren Rassen dunkler sind als die nördlicheren, sowie die Umfärbung der nördlicheren Populationen längere Zeit beansprucht, und so bleiben die Besäumungen der einzelnen Federn, wie auch die Buntheit der Steuerfeder bei den nördlichen Rassen weiter erhalten, als bei den Populationen von Mittelund Südeuropa. Nach Niethammer (1938) gibt es zwischen den alten Exemplaren von gentilis und gallinarum keinen Unterschied mehr. Die Grundfarbe der jungen Exemplare wird nach Süden immer röstlicher. Wir fanden bei den Altvögeln, wie auch bei den Jungvögeln nur bei den Männchen einen Unterschied, was wir im folgenden ausführlicher behandeln werden, sowohl bei alten, als auch bei jungen Weibchen gab es jedoch keinen Unterschied. Wir stellten fest, dass die ganz jugnen, nur eben flügge gewordenen Exemplare sehr dunkel und röstlich sind. Unter den Winterbälgen gab es solche lichte und bunte Examplare, dass wir diese für nordische Rassen halten müssen. Die Resultate sind wie folgt. Accipiter gentilis gallinarum (Brehm), 1827 Belegstücke : çfçf ad. : Vasszécsény, 14. VII. 1957. ; Kisbalaton, 25. II. 1950. ; Lébény 8. XL 1933. ; Lébény, 20. IX. 1939. ; Páty, 24. IX. 1956. ; Tahi, —.—. 1954. ; Tahi, 10. II 1956.; Gyöngyössólymos, 11. IX. 1955 ; Mátraszentlászló, 27. X. 1954; çfçf iuv.: Nagy kanizsa, 2. IV. 1952. ; Lébény, 2. II. 1937. ; Tahi, —. XI. 1955. ; Diósjenő, 5. III. 1959. Boldva, 12. IX. 1957. ; Boldva, 21. X. 1957. Diese Belegstücke beweisen, dass die mitteleuropäische Rasse in den westlichen und nördlichen Teilen von Ungarn brütet. Die östliche bzw. südliche Grenze ihres Brutgebietes liegt also in Ungarn : am östlichen Fusse des Hügellandschaft Zala, am nordwestlichen Ufer des Balaton-Sees, in den Bergen von Buda, in der Hügellandschaft von Gödöllő und am südlichen Fusse der Gebirge Mátra und Bükk. Von hieraus westlich und nördlich lebt A. g. gallinarum in Österreich, Italien, in der Schweiz, in Frankreich, Belgien, Holland, Dänmark, Deutschland, in der Tschechslowakei, in Polen und im wesentlichen Teile der Sowjetunion. Es wäre erwünscht festzustellen, welche Rasse in den westkroatischen Bergen und in Siebenbürgen lebt? Wie die Grenze sich in Norden zwischen gallinarum und gentilis verwischt, ebenso lebt im mittleren Streifen von Ungarn eine gemischte Population bzw. gibt es Übergänge. Solche Beigestücke sind : Máriaremete, 25. X. 1959. ; Ócsa, 18. X. 1955. Beide sind junge Männchen, da die alten Männchen ohnedies sehr nahe zueinander stehen, wäre es schwierig Ubergänge zu finden, weder die alten, noch die jugen Weichen unterscheiden sich voneinander. Flügelmasse : çfçf ad. : 295, 305, 305, 305, 308, 310, 315, 315, 317 mm. çfçf iuv. : 300, 305, 305, 305, 310 mm. Ing. J. S 1 á d e k (Zvolen, in litt.) hatte die Güte uns die folgenden Masse mitzuteilen aus der Slowakei : çfçf ad. : 315, 315, 320, 320, 321, 322 mm. çfçf iuv. : 302, 310, 310, 312, 318 mm. Nach Niethammer (1938) haben die deutschen Brutexemplare die folgenden Flügelmasse : çfçf ad. (22) : 303—322 (315,6) ; çfçf iuv. (16) : 301—316 (310) mm. Gewicht : çfçf ad. : 685, 705 ; çfçf iuv. : 690, 700 gr.