Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 53. (Budapest 1961)
Keve, A. ; Pátkai, I.: Die taxonomische Stellung der Habichte in Ungarn
Siishkin 1928 SteinbacheT S t e g m a n Portenko D e m e n t i c w Johansen Peters 1931 1936 1937 1951 1951 1957 gentilis gentilis * gentilis gentilis gentilis gentilis gallinarum gentilis * gallinarum gallinarum gallinarum gallinarum moscoviae * moscoviae moscoviae * moscoviae? marginatus marginatus + + marginatus * caucasicus * caucasicus caucasicus caucasicus caucasicus + m + + + kleinschmidti arrigonii arrigonii + + + arrigonii buteoides buteoides buteoides buteoides buteoides buteoides albidus albidus albidus albidus albidus albidus + + + * suschkini suschkini schwedowi schwedowi schwedowi schwedowi schivedowi schwedowi khamensis * + + khamensis * fuyiyamae * fuyiyamae fuyiyamae fuyiyamae fuyiyamae atricapillus J + + + atricapillus + striatulus + + + striatulus + Stresemann (1935) will gallinarum von gentilis nicht unterscheiden. Dagegen erhebt Kleinschmidt (1938, 1939) ein scharfes Wort, und teilt gallinarum noch in weitere drei Rassen auf : gallinarum brütet nur in Mitteldeutschland, in Ostdeutschland tischleri und in der Rheingegend koeneni (1938). Diese Meinung wurde von Bährmann (1937, 1955, 1958) auch osteologisch unterstützt. Trotzdem haben die beiden letzteren Rassen keine allgemeine Anerkennung gefunden. Nach Gladkow (1941) soll moscoviae mit gentilis zusammengezogen werden. Derne n t i e w (1955) weist darauf hin, dass die genaue Arealgrenze von buteoides nach Westen nicht genau festgestellt ist, jedenfalls sind die Exemplare von der Kola-Halbinsel nicht mehr typisch. Es kam nach seiner Meinung auch vor, dass ein zurückgebliebener A. g. buteoides bei Poltawa gebrütet hat, was schon das Areal von gentilis ^ gallinarum ist. In derselben Studie finden wir Ausführungen über den Zug des Habichts, die von unserem Standpunkt wichtig sind. Erstens nimmt Dementiew die Gültigkeit der Rasse von suschkini in Schutz, welche in den nördlichen Gebieten von Tian-schan und von Kaukasus überwintert. Ferner könnte auch die Rasse caucasicus angenommen werden, meint er, dass diese Rasse im Winter auch am nördlichen Fusse von Kaukasus erscheint. Über die Überwinterung der Rasse albidus ist von seiner Seite garnichts bekannt. Vo ipio (1946) behauptet, dass im grössten Teil Finlands eine Übergangspopulation von gentilis, buteoides und moscoviae lebt. V o o u s und Hens (1950) meinen, dass moscoviae bloss ein Übergang zwischen gentilis* gallinarum und buteoides sei. Die Einbeziehung der Rassen gentilis und gallinarum wird von Schiöler (1914), Niethammer (1938) und v. Jordans (1950) abgelehnt. Schliesslich müssen wir zu unserer Studie noch wissen, dass in Bulgarien nach P a t e f f (1950) marginatus brütet, und gelegentlich des Zuges oder im Winter kommen auch gentilis und buteoides vor. Leider sind in der vortrefflichen Verbreitungskarte von Dementiew (1951) bezüglich der südeuropäischen Rassen einige Fehler enthalten und das nordöstliche Gebiet des Balkans wie auch Kleinasien bleiben aus dem Brutgebiet des Habichts aus. Tatsächlich ist der Habicht hier nur ein sporadischer Brutvogel, z. B. in Kleinasien hatten Pátkai und Vasvári im J. 1937 in 4 Monaten nur in drei Fällen den Habicht angetroffen. Nach Kumerloeve und Niethammer (1935) ist er in den Wäldern mittlerem und grosser Höhenlage ein nicht seltener Brutvogel. Sie haben ihn aber nur im nördlichen Kleinasien beobachtet (Kastamonu, Daday, Inhobolu, Ilgaz Dagh) besonders im Oktober, aber bei Falknern sahen sie oft Plabichte. A. g. marginatus lebt nach Kasparyan (1956) in Kleinasien, doch ist die Rassenfrage noch nicht ganz klar. Es ist aber nicht unsere Aufgabe in den verschiedenen Rassenfragen eine Meinung zu äussern, sie besteht lediglich darin die Frage der in Ungarn brütenden Populationen zu entscheiden, und die Winterbälge aus Ungarn einer Revision zu unterwerfen. Dazu müssen wir aber mit zwei Fragen im klaren sein : 1. Welche sind die Rassen, die in Ungarn vorkommen können und was ist ihr Brutareal? 2) In welchem Masse kann der Habicht nach den Beringungsergebnissen als Zugvogel angesehen werden, und in welcher Richtung verläuft dieser Zug?