Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 53. (Budapest 1961)

Vajda, L.: Bryologische Notizen III.

nach Süden. Kommt noch im nordwestlichen Teile der U. S. A., in Japan und Formosa vor. Fundorte bei uns : Sátorgebirge : Nordabhang des Berges Kispéterménkő oberhalb von Vajda­Tal bei Pálháza (V). Börzsönygebirge : im Tale des Baches Nagyvasfazékpatak bei Királyrét (B, V) ; am Sasfészek-Felsen über dem Rakottyás-Tale (B, V) ; am Berge Rakottyásbérc über dem Tale des Bacsó-Baches (B, V) bei Kemence. 8. Scapania undulata Du Mort. Unter den Scapanien samt seinen Varietäten die ver­breitetste Art. In Mitteleuropa lebt sie in Gebirgen, meistens über 1000 m Höhe ; in Norden geht sie bis zum Meere herab und kommt an überrieselten Bachsteinen, an feuchten Silikat­felsen vor. Bei uns lebt sie in 300—400 m Höhe (700 m) an Bachsteinen, in Quellen und ist sehr selten. Unsere Fundorte sind : Sátorgebirge : im Bächlein des Határ-Tales bei Kőkapu nächst Pálháza (V) ; in der Quelle Senyőforrás in der Nähe von Telkibánya in Form aequati­formis De Not. (V). Mátragebirge : im Bache Vészespatak bei Parádsasvár (B, V) ; im Bache Köszöriipatak bei Párád als var. dentata Du Mort. (B, V) ; am Ufer des Teiches Nagysástó ober Mátrafüred (B). Börzsönygebirge : im Bache Feketepatak bei Kemence (V) cca 700 m. 9. Madotheca cordeana (Hüben) Du Mort. Eine Pflanze der Bergbäche, wo sie fecher­förmige, ausgebreitete, dicke, grosse Rasen bildet. Sie kommt aber auch auf feuchten Andesit­felsen und in Felshalmen vor. Verbreitet in ganz Europa, Nordafrika und auf der Westküste von Nordamerika. Bei uns sehr selten. Die Fundorte sind : Sátorgebirge : im Bach Kövespatak bei Telkibánya (V). Bükkgebirge : an feuchten Porfiritfelsen des Berges Nagyistvánerőse als var. simplicior (Zett.) Lindb. (B, V). Mátragebirge : in einer Felsbalme des Berges Sombokor bei Párád mit Lejeunea cavifolia und auffallenderweise mit Cololejeunea calcarea (V) ; am Berge Remetebérc über dem Tal Csatornavölgy bei Mátrafüred (B, V). Börzsönygebirge : an über­rieselten Steinen der Bäche Feketepatak und Rákospatak in Mengen und im Bache des Málnás­Berges bei Kemence (B, V). 10. Orthotrichum urnigerum Myrin. Einer der seltensten Orthotrichum Arten in Europa. Arktisch-alpin, kalkmeidend. Bei uns lebt es auf Andesit ; auf schattigen feuchten Felswän­den, in Felsspalten höherer Gebirge ; manchmal mit Orthotrichum rupestre und Grimmia tricho­phylla, manchmal mit Plagiothecium succulentum und P. neglectum. Charakteristisch sind seine dickeiförmigen eingesenkten Sporogone, die durch Sprossung zur Seite gedrückt sind. Kommt auf einzelnen Standorten in Deutschland, in der Schweiz, in Tirol und in der Tátra (I g m á n d y erwähnt in seiner Orthotrichum Studie aus der Tátra nur zwei Standorte), weiters in Skandina­vien, in Frankreich, in den Pyrenäen, in Zentralasien, in China und in Nordamerika vor. Nach Mőnkemeyer und Podpera auch in Schottland, doch wird die Art weder in D i x o ns, noch in Braithwaits Moosflora erwähnt. Unsere Standorte sind : Sátorgebirge : Am Berge Nagypéterménkő cca. 700 m (V) in Menge ; am Felsen Pengőkő (cca. 600 m) bei Pál­háza (V). Mátragebirge : Am Berge Kékes, auf der grössten Berghöhe der Mátra (cca. 900 m), bei Párád (B, V). Bükkgebirge : Am Berge Nagyistvánerőse bei Nagyvisnyó (cca. 700 m) (B, V). Börzsönygebirge : An den Bergen Magosfa (cca. 800 m) (V) und Ördögoldal über dem Bach­tale des Bacsópatak (cca. 600 m), bei Kemence (V). 11. Brachythecium geheebi Milde. Ein seltenes Glied seiner Gattung, welches in Mittel­europa stellenweise verbreitet ist. Bei uns ist es sehr selten, und kommt auf schattigen Andesit­felsen in Buchenwäldern vor. Die Fundorte sind : Sátorgebirge : Am Nagyfarkasberge bei Telkibánya (V). Börzsönygebirge. Am Berge Hangyásbérc c. fr. (B, V) oberhalb Királyrét und im Tale des Baches Bagolybükkipatak bei Királyrét (V). Visegrader Gebirge : Am Felsengeröll des Berges Dobogókő über Dömös, mit Anomodon rugelii (B, V). 12. Rhynchostegiella jacquinii (Garov.) Limpr. An feuchten Felsen der Bachbetten leben­des, glanzlose dünne Rasen bildendes Moos der niederen Bergregion in Mitteleuropa sehr zer­streut. Bei uns auch ziemlich selten. Die Fundorte : Visegrader Gebirge : In den Tälern der Bäche Kalicsapatak, Rámszakadék, Lukácsárok, Nyírvölgy (B, V). Alle in die Donau mündend zwischen Tahitótfalu, Dömös und Pilismarót. Bakonygebirge : Im Tale Kövesárok bei Padrag. Hier die steinige Rinne des Baches mehrere Meter lang mit dünnem Geflecht bedeckend (B, V). Balaton-Oberland : Im Tale Vaskapuárok oberhalb Köveskál (B V). Mecsekgebirge : Bei der Quelle Büdöskxit am Berge Tubes bei Pécs (L. Felföld y). Literatur: 1 A r n e 11, S. : Illustrated Mossflora of Fennoscandia, I. Hepaticae (Lund, 1956, pp. 308). - , 2. B r a i t h w a i t e, R. : The British Mossflora (London, 1887-1905, I, pp. 287, II, pp 263, III, pp., 274). - 3. D i x o n, H. N. : The Students Handbook of British Mosses (III. Edition Londons 1954, pp. 582). — 4. Mőnkemeyer, W. : Die Laubmoose Europas (in Raben hör t's Kryptomagen-Flora IV, Ergänzungsband, Leipzig, 1927, pp. 960). — 5. M ü 11 e r, K. : Die Lebermoose Europas (inRabenhorst's Kryptogamen­Flora VI, 3. Aufl., Leipzig, 1951 —1958, pp. 1365). — 6. Podpera, J. : Conspectus Muscorum Europaeorum (Praha, 1954, pp. 697).

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