Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Báldi, T.: Tortonische Molluskenfauna von "Badener Tegelfazies" aus Szokolya, Nordungarn

N. epiglottina drei, dicht nebeneinander gelegene und miteinander parallele, manchmal mit kleinen Knoten versehene Leisten zu sehen. Später (1906) hat Boettger bezweifelt, dass die beiden Arten auf Grund des Gehäuses vonein­ander getrennt werden können : „Ich weiss nicht, wo die eine anfängt und wo die andere aufhört." In der Fauna von Szokolya sind beide Typen des Operkulums angetroffen worden, leider aber unabhängig vom Gehäuse. Zweifelsohne ist also in der Fauna auch N. epiglottina vorhanden. Trotzdem kann unter den Gehäusen ein Unterschied nicht beobachtet werden. Das auf der Taf. IL Fig. 2 c abgebildete JVaiica-Gehäuse entspricht wahrscheinlich der Form N. tigrina hörnesi. Das andere Gehäuse dürfte vielleicht N. epiglottina vertreten. Zwischen diesen beiden extremen Formen gibt es aber zahlreiche Ubergangsexemplare, die eigentlich die Mehrheit der Individuen ausmachen. Eine Trennung auf Grund des Gehäuses scheint also aussichtslos zu sein. Verbreitung: Da JV. epiglottina und JV. tigrina hörnesi ausschliesslich auf Grund des Operkulums voneinander zu trennen sind, muss man im Prinzip von jedem Gehäuse von JV. tigrina hörnesi annehmen, wenn uns kein Operkulum zur Verfügung steht, dass es auch JV. epiglottina vertreten kann. Die richtige Verbreitung von JV. epiglottina ist also nicht fest­zustellen, da in den meisten Fundorten kein Operkulum zu finden ist. Polynices (Lunatia) catena helicina (Brocc.) 1950. Polynices (L.) helicina Brocc. — Cs. Meznerics, p. 43, cum syn. 1952. P. (L.) catena f. helicina Brocc. — Glibert, p. 69, T. 5, fig. 8. Bemerkungen: Diese Unterart unterscheidet sich nach Sacco in folgenden Merkmalen von der Stammform : Das Gehäuse ist kleiner, die Mund­öffnung oben enger, der Nabel mehr bedeckt. Ein Funiculus ist im Nabel kaum zu beobachten. Die subsuturale Depression ist bei der Unterart seichter. Verbreitung: Ungarn : Aquitan : Eger, Budafok, Törökbálint, Göd, Verőce, Pomáz, Balassagyarmat. Burdigal : Salgótarján, Budafok. Helvet : Schlier (Östliches Cserhát­Gebirge, Nördliches Mecsek-Gebirge, Hont). Torton : Hidas, Mecsek-Gebirge (Pycnodontenton, corbulen-turritellenführender Ton), Sopron, Devecser, Rákos, Szob, Letkés, Östliches Cserhát­Gebirge, Nógrádszakái, Bóta. Sarmat : Cserhát-Gebirge (Boda 1959). Aquitan : Südbayern. Burdigal : Südbayern, Saubrigues. Helvet : Ottnang (Schlier), Südbayern, Piemont-Ligurien, Aquitanisches Becken, Anatolien. Mittelmiozän : Arnum forma­tion, Belgien. Torton : Wiener Becken, Südslowakei, Südpolen, Siebenbürgen, Westliche Ukraine, Piemont-Ligurien, Rhône Becken, Portugal, Algerien. Obermiozän-Sahel : Algerien, Nord­deutschland, Dänemark. Pliozän : Piemont-Ligurien, Rhône Becken, Algerien, Anatolien, England. Die Stammform lebt auch heute vom nördlichen Atlantikum bis zum Mittelmeer. Ordo : NEOGASTROPODA Fam. Muricidae Chicoreus (Foveomurex) borni (Hörn.) Taf. II, Fig. 4. 1856. Murex Borni — Hernes, p. 253, T. 25, fig. 18. 1879. Murex (C.) Borni Hörn. — Hoernes&Auinger, p. 209. B eschreibung: Das Gehäuse ist fast spindelförmig, mit abgerundeten tumpfen axialen Varicen und Rippen. Im Raum zwischen den Rippen wechseln stärker und schwächer entwickelte spirale Leisten. Die spirálén Leisten ziehen 5 Természettudományi Múzeum Évkönyve

Next

/
Thumbnails
Contents