Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)
Kaszab, Z.: Neue orientalische Misolampinen (Coleoptera, Tenebrionidae)
ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 52. PARS ZOOLOGICA 1960. Neue orientalische Misolampinen (Coleoptera, Tenebrionidae) Von Z. KASZAB, Budapest Die ostasiatischen und indonialayischen Misolampinen habe ich im Jahre 1941 bearbeitet (1). In dieser Arbeit beschrieb ich 15 neue Gattungen und 20 neue Arten, weiters veröffentlichte ich für die Gattungen und Arten Bestimmungstabellen. Nach dieser Arbeit erschien keine grundlegende Bearbeitung der Misolampinen betreffs der orientalischen Region, nur einige Neubeschreibungen : eine neue Gattung und 3 neue Arten wurden von H. K u 1 z e r im Jahre 1954 veröffentlicht (4). Im Jahre 1955 bescheftigte ich mich wieder mit dieser Gruppe, als ich die Misolampinen der Fiji- und Samoa-Inseln bearbeitete (2). Durch die gütige Vermittlung von Miss Christine M. F. von Hayek, für deren Liebenswürdigkeit ich auch an dieser Stelle herzlichst danke, erhielt ich vor kurzem eine sehr interessante Sendung aus dem British Museum, in welcher ich eine ganze Menge neue Arten, sogar auch neue Gattungen entdeckt habe. Diese Umstände veranlassten mich mit den orientalischen Misolampinen nochmals zu beschäftigen ; neben dem Material des British Museums habe ich bei dieser Gelegenheit auch noch die Sammlung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums studiert, in der ich ebenfalls mehrere neue Arten fand. So beschrieb ich letzten Endes in der vorliegenden Arbeit nicht weniger als 3 neue Gattungen und 20 neue Arten. Wo es nötig ist, gehe ich auch die Bestimmungstabellen der behandelten Arten. Gebienella malayana sp. nov. (Fig. 2.) Vollkommen schwarz, fettglänzend. Kopf an den schmalen, nierenförmigen Augen am breitesten, Augen fein fazettiert. Wangen hinter den Augen etwas verengt und eingeschnürt, Hals selbst sehr dick und lang. Wangen parallel, schmäler als die Augen, vor den Augen stumpfwinklig, nachher ausgeschweift stark verengt, Epistom breit und gerade abgeschnitten. Stirn zwischen den Augen breit und fast ganz flach, neben den stark eingeschnittenen Clypealsutur grob und dicht punktiert, hinter den Augen nur chagriniert, ohne Punktierung, die Wangen und das Epistom fein und weitläufig punktiert, dazwischen ist der Grund fettglänzend. Vom Innenrand der Augen zieht sich schräg nach aussen je eine tiefe Augenfurche. Oberlippe quer, in der Mitte mit einem Querkiel, der beiderseits abgerundet ist und die Mitte leicht ausgerandet erschient. Fühler kurz, gegen die Spitze leicht verdickt ; das 1. Glied knopfförmig, das 2. zylindrisch und deutlich breiter als lang, das 3. anderthalbmal so lang wie breit, das 4. um ein Viertel kürzer als das 3., das 5. und 6. etwa gleichbreit und gleichlang, kaum merklich länger als das 4., das 5. etwa so lang wie breit, das 6. deutlich breiter und auch länger als das 5., etwa l,4mal so breit wie lang, das 7. um noch etwas breiter (die übrigen Glieder fehlen bei dem von mir untersuchten Exemplar). M e n t u m in der Mitte hoch gekielt und vorn in eine spitzige Ecke ausgezogen. Halsschild rundlich, l,2mal so breit wie lang, in der Mitte am breitesten, nach vorn etwas stärker, nach hinten weniger gerundet