Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 52. (Budapest 1960)

Andrássy, I.: Beiträge zur Kenntnis der freilebenden Nematoden Chinas

etwa 2/3 des betreffenden Körperdurchmessers. Der Mundstachel ist kräftig, 28 u lang, also 2,3mal länger als die Kopfbreite ; seine Öffnung nimmt kaum 1/3 der Stachellänge ein. Der einfache Führungsring befindet sich in der Höhe der Stachelmitte. Der Ösophagus erweitert sich unmittelbar von der Mitte seiner Länge (in 48,5%)) ; sein hinterer Abschnitt ist verhältnismässig schlank. Die Breite des Körpers beträgt am Proximalende des Ösophagus etwa 4 Kopfbrei­ten. Die Kardia ist konisch, etwa so lang wie am Grunde breit, der Enddarm 2mal so lang wie der Analdurchmesser, das Prärektum hingegen kürzer als das Rektum. Das Prärektum ist übrigens sehr gut abgesondert. Die Dicke der ver­hältnismässig sehr dünnen Kutikula beträgt in der Höhe des Mundstachels kaum 1/2 der Stachelbreite. Die Vulvalippen sind sehr stark chitinisiert, die Länge der zylindrischen Vagina nimmt etwa 1/2 der betreffenden Körperbreite ein. Die weiblichen Gona­den sind paarig, zurückgebogen, verhältnismässig kurz. Reife Spermien wurden in den Uteri nicht beobachtet. Der Schwanz ist lang, gleichmässig verdünnt, sehr fein ausgezogen. Seine Länge beträgt 1/4 der gesamten Körperlänge. Nicht weit hinter dem Anus trägt er 2 Paar sublaterale Papillen. — Das Männchen ist unbekannt. Kurze Diagnose: Eine Mesodorylaimus-Art mit dünner Kutikula, kaum abgesetztem Kopf, langem Mundstachel, kaum 1/3 der Stachellänge ein­nehmender Öffnung, einfachem Führungsring, in der Mitte erweitertem Ösopha­gus, sehr kurzem Prärektum, stark chitinisierten Vulvalippen, paarigen Gona­den und langem, gleichmässig verjüngtem, fein zugespitztem Schwanz, çf unbe­kannt. Die neue Art Mesodorylaimus szekessyi n. sp. steht auf Grund der Körper­länge, des grossen Mundstachels und stark verlängerten Schwanzes den Arten Mesodorylaimus renwicki (Van der Linde, 1938) Andrássy, 1959 und M. lourdesae (Lordello, 1955) Andrássv, 1959 sehr nahe ; sie erinnert besonders an M. renwicki. Unterscheidet sich aber von den beiden Arten dadurch, dass die Kutikula viel dünner, der Mundstachel und Schwanz noch länger und der Kopf von anderer Gestalt ist. Mesodorylaimus szekessyi kann von M. lourdesae ausser diesen auch noch durch das sehr kurze Prärektum und die auffallend chitinisierte Vulva leicht abgetrennt werden. Typischer Fundort: Lushan-Gebirge, Provinz Kiangsi in China ; Waldboden. Typische Exemplare: 1 Q und 5 juv. Diese neue Art benenne ich nach Herrn Dr. V. Székessy (Naturwis­senschaftliches Museum, Budapest), dem ich das chinesische Material zu ver­danken habe. Dorylaimellus montenegricus Andrássy, 1959 (Abb. 2 C) 9 : L = 0,64—0,66 mm ; a = 30,5—31,4 ; b = 2,8—3,0 ; c = 23,0—24,6 ; V = 53,7—56,7%. Wie schon erwähnt, wurde diese Art vor einem Jahr aus Montenegro (Jugo­slawien) beschrieben. Da ich damals die Arlbeschreibung nur auf ein einziges Wibechen gründen konnte, möchte ich über die Morphologie der vorliegenden chinesischen Exemplare (2 vollkommen erwachsene 9 urm 1 j uv-) ausführlich berichten.

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