Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 51. (Budapest 1959)

Csepreghy-Meznerics, I.: Die Burdigalfauna in den Liegendschichten des Braunkohlenflözes von Egercsehi-Ózd

auch die Auffassungen über das Alter der Liegend schichten des Borsoder Braun­kohlenflözes nicht einheitlich. Schröter hat bereits am Anfang seiner geologischen Aufnahmearbei­ten im Gebiete der Komitate Borsod und Heves (17, 18) die fossilführende Schichtserie des Liegenden in das Untermiozän gestellt. 1929 gab er eine aus­führlichere Einteilung (19), worin er die betreffende Schichtserie ins Burdigal gestellt hat und seinen Standpunkt auch in seinen weiteren Aufnahmeberichten (20, 21) aufrecht erhielt. In seiner zusammenfassenden Arbeit über die Abla­gerung des Untermiozäns (22) hat er seine bisherige Auffassung auch faunis­tisch unterstützt und seine frühere Annahme über den Aufbau des Braun­kohlenbeckens von Borsod nur insofern verändert, dass er auch den Flöz­komplex ins Burgidal stellte, während er früher dieser Bildung ein helvetisches Alter zushrieb. Vadász hat in seiner Arbeit über dem Borsoder Gebiet (24) nur den unteren Rhyolithuff ins Miozän eingereiht, die im Liegenden vorkom­mende fossilführende Schichtserie dagegen in das Oligozän. Seine neuere Stel­lungnahme im Zusammenhange mit der Schichtserie von Salgótarján (25, 26) lässt schon auch im Borsoder Gebiet eine Zugehörigkeit des Schichtkomplcxes zum Burdigal zu. Von J a s k ó (9) wurde das Gebiet zwischen Tarnalelesz und Borsodnádasd für Oberoligozän gehalten, obwohl er auch darauf hinwies, dass die Fauna keinen überzeugend oligozänen Charakter besitzt. Szentes (23) stellt einen Teil des Liegenden unter dem Rhyolithtuff ins Burdigal, so z. B. das Gebiet um Pétervására, das sich übrigens dem Gebiet von Egercsehi—Ózd näher anschliesst als dem Braunkohlenbecken von Salgótarján. In der neuesten geologischen Karte Ungarns (1956) ist das Liegende des Braunkohlenflözes einheitlich als Oberoligozän angegeben. Die Faunenuntersuchungen ergaben über das Alter der Liegendschich­ten des Braunkohlenflözes im Gebiet von Egercsehi—ózd folgende Ergeb­nisse : Schon allein die Tatsache, dass in der Fauna die Arten Pecten hornensis Dép. et R o m., Pecten pseudobeudanti Dép. et R o m., und Chlamys pal­mata Font, vorkommen, genügt, um diese Bildungen mit voller Sicherheit in die burdigalische Stufe einzureihen. Die übrigen Faunenelemente bestätigen nur noch das burdigalische Alter des fossilführenden Liegenden. Überraschend ist die Ähnlichkeit, die diese Fauna mit der der burdigalischen Schichtserie im Ausseralpinen Wiener Becken, der klassischen Fundorte wie Gauderndorf, Loibersdorf, Eggenburg (bezw. Maign, Kühring, Maissau, Rein­prechtspölla) aufweist. Gemeinsam sind folgende Arten : Area fichteli Desh. Arca biangula L., Area moltensis elongata Schaffer, + Mytilus gallopro­vincialis mioherculea Schaffer, Pecten pseudobeudanti Dép. et Rom., Pecten hornensis Dép. et R o m., Anomia ephippium pergibbosa Sacco, Anomia ephippium aspera Schaffer, -f- Cardita zelebori percostata Schaf­fer, Isocardia miotransversa Schaffer, Miltha incrassata subscopulo­rum d ' O r b ., Cardium hoernesianum Grat., Cardium burdigalinum grandis Schaffer, -f- Pitaria gauderndorfensis Schaffer, Pitaria lilacinoides Schaffer, -f- Chione (Clausinella) haidingeri Hörn., Thracia eggenburgensis Schaffer, Lutraria sanna major Schaffer, Panopaea oligofaujasi Sacco, Oxystele amadei magneolata Sacco, Tur­ritella terebralis gr adata Menke, Sigaretus clathratus Reel., Pirula bur­digalensis Sow.

Next

/
Thumbnails
Contents