Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 51. (Budapest 1959)

Andrássy, I.: Neue und wenig bekannte Nematoden aus Jugoslawien

Paratylenchus microdorus n. sp. (Abb. 1 A—D) Fundort : 1 b (7 9 und 2 juv.). 9 : L = 0,322—0,406 mm ; a = 21,2—23,1 ; b — 4,3—4,8 ; c = 12,2— 12,6 ; V = 81,1—81,6%. Kutikula dünn (0,6—0,8 /u), fein geringelt, Ringelbreite etwa 1 p, Seiten­membran 1 / G der Körperbreite, aus 3 Längsfeldern bestehend. Kopf nicht abgesetzt, leicht konisch, kaum wahrnehmbar geringelt. Versteifungsapparat des Kopfes schwach. Mundstachel schlank, 15,0—16,5 //lang, etwa 3mal so gross wie die Kopfbreite, 1 j 5 — 1 / 6 der Totallänge des Osopahgus (konstantes Merkmal !), seine Knöpfe wohl entwickelt, ^ konisch. Die Mündung der dorsalen Osophagusdrüse ist immer deutlich und befindet sich etwa 1 / 3 Stachel­länge hinter den Knöpfen. Vorderer Abschnitt des Ösophagus länger als hinterer 64—67% der Gesamtösophaguslänge. Mittelbulbus stark entwickelt, länglich, seine Form ein wenig veränderlich : schlanker oder stämmiger. Valvularapparat länglich, exzentrisch hinter der Mitte des vorderen Bulbus. Endbulbus fast ganz rundlich. Der Exkretionskanal öffnet sich in der Höhe des Endbulbus oder ein wenig davor. Kardia klein, Darm mit zahlreichen hellen Blasen ; Rek­tum schwer sichtbar, kürzer als der anale Durchmesser. Vulva mit seitlichen Vulvarplatten. Der Körper verengt sich merklich knapp hinter der Vulva. Geschlechtsorgan prävulvar ohne hinteren Uterusast, Vagina schräg nach vorn gerichtet. Zur selben Zeit gibt es nur ein grosses Ei (56 X 19 [i), das 2,8mal so gross wie die betreffende Körperbreite ist. Schwanz konisch, 3—3,3 Analbreiten lang, kürzer als die Entfernung Vulva-Anus, am Ende fein zugespitzt oder i fein abgerundet. Phasmidien klein, kaum erkenn­bar, beim ersten Drittel des Schwanzes. — Männchen unbekannt. Kurze Diagnose: Paratylenchus mit fein geringelter Kutikula, 3 Längsfelder tragender Seitenmembran, ^ konischem Kopf, verhältnismässig sehr kurzem Mundstachel, konischen Stachelknöpfen, länglichem Mittel­bulbus und rundlichem Endbulbus, kurzem Enddarm, fehlendem postvulvarem Uterusast, grossem Ei, konischem, zugespitztem oder abgerundetem Schwanz und vor der Schwanzmitte liegenden Phasmidien. çf unbekannt. Diese neue Paratylenchus-Art steht auf Grund der Grösse und der Form des Körpers und des fehlenden postvulvaren Uterussackes den Arten P. nanus Cobb, 1920 ; P. curvitata van der Linde, 1938 ; P. hamatus Thorne & Allen, 1950 ; P. dianthus Jenkins & Taylor, 1956 und P. projectus Jenkins, 1956 nahe. Sie unterscheidet sich aber von allen erwähnten Arten dadurch, dass ihr schlanker Mundstachei absolut und relativ viel kürzer ist (die Länge des Stachels beträgt bei diesen Arten im allgemeinen x / 3 der Gesamtösophaguslänge !). Unsere neue Art weicht' ausserdem noch durch weitere Eigenschaften von den erwähnten 5 Arten wohl ab. So unterschiedet sie sich a) von nanus : Mundstachel viel schlanker, Vulvarplatten vorhanden, b) von curvitata : Kopf anders geformt, nicht abgesetzt, hinterer Teil des Ösophagus stärker entwickelt, Schwanz schlanker, c) von hamatus : Kopf andersartig, Endbulbus rundlich, çj* fehlend, d) von dianthus : Körper feiner geringelt, Ei grösser, çf fehlend und e) von projectus : Form des Ösophagus abweichend, Phasmidien hinter dem Anus.

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