Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 8. (Budapest 1957)

Andreánszky, G. ; Novák, É.: Neue und interessante tertiäre Pflanzenarten aus Ungarn III.

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus VIII. Series nova 1957 Neue und interessante tertiäre Pflanzenarten aus Ungarn III.* Von G. ANDREÁNSZKY und É. NOVAK, Budapest Nuphar hungaricum n. sp. (Fig. 1.) Folium minutum, lamina ab insertione cum petiolo usque ad apicem 3,2 cm longa, cum lobis 5,2 cm longa, 3,5 cm (in specimine altero 4,2 cm) lata, ovata, basi profunde cordato-sagittata, lobis ca. 2 cm longis, subacutis, margine subintegra. Nervatio palmata, nervus medius validior, subrectus, nervi laterales e basi laminae orti in numero utrinque 9—9, recti, simplices, vel bifurcati, infimae versus basin refracti, omnes in vicinitate marginis evanescentes. Nervus medius ipse solum 3 par ramos siiboppositos emittens. In stratis olig. inj. in monte Kiseged, ad oppid. Eger. Holotypus in collect. Inst. Bot. Syst. Univ. Budapest, sub No 3108. Wir besitzen drei Blattabdrücke dieser Seerosenart. Das beschriebene Blatt ist beinahe vollkommen erhalten. Ein weiteres Blatt ist auch ganz, nur etwas verschwommen. Es entspricht in Grösse und in allen übrigen Eigenschaf­ten dem beschriebenen. Vom dritten Blatt ist nur der Mittelteil vorhanden. Dieses Blatt war etwas grösser, nachdem es auch breiter ist. Die Form und Ade­rung entspricht den rezenten Nuphar- bezw. Nymphaea-BVàttem. Wir teilten unsere Fossilie in die Gattung Nuphar ein, nachdem sie mit den Blättern dieser Gattung in einem höheren Masse übereinstimmen, ferner nachdem die Blattab­drücke sehr klein sind. Das fossile Blatt ist kleiner, als die Blätter sämtlicher rezenter Arten. Die Aderung ist stärker fingerförmig, nachdem die Adern zum grössten Teil aus dem Blattgrund entspringen und nur 3 bis 4 Paar aus der Mittelader, wogegen bei den rezenten Arten die Hauptader viel mehr Äste trägt. Auch ist die Hauptader am fossilen Blatt den übrigen gegenüber nicht in einem so hohen Grad stärker. Liquidambar ternata n. sp. (Fig. 2.) Aus dem Fertő-völgy bei Eger aus helvetischen Schichten besitzen wir einen Blattabdruck, der zweifellos in die Gattung Liquidambar einzureihen ist, der aber von den übrigen fossilen Liquidambar-BVàttem wesentlich abweicht und den Blättern der chinesischen L. formosana Hance entspricht. Floium trilobatum, lobis ovatis, verisimiliter acuminatis vel cuspidatis, ab insertione cum petiolo usque ad apicem lobi mediani ca. 9 cm longum, inter apices * I. in Ann. Hist.-nat. Mus. Nat. Hung. n. ser. 6. 1955, 37—50; II. 1. c. 7. 1956. 221—229.

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