Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 7. (Budapest 1956)
Ponyi, L.: Neue Hydrachnellen-Arten aus Ungarn
Hydryphantes (Polyhydryphantes) lamellatus n. sp. Von dieser neuen Art fand sich am Ufer des Velenceer-Sees bei der Gemeinde Velence zwischen Steinen je ein männliches und ein weibliches Exemplar. Die ihr am nächstenstehende verwandte Art, Hydryphantes alienus Ldbl., hat Lundblad auf Grund eines einzigen Exemplares beschrieben. Dieses stammt aus einem im Jahre 1921 am Ufer des Laguna de Junin, Peru gegrabenen Kanal. Männchen: Gestalt eher länglich. Die grösste Länge — gemessen vom vorderen Rand der Epimeren — ist 1488 pt. Breite etwa 1290 pt. Die Farbe ist vermutlich rot, doch wird sie in der Koenikeschen Konservierungsflüssigkeit etwas bräunlich. Die Haut ist mit runden Papillen bedeckt, welche in Längsrichtung wellenartig ablaufen. Der Frontalschild ähnelt eher dem Hydryphantes flexuosus (Koen.). Seine Gestalt ist aussergewöhnlich schlank. Die hinteren Fortsätze sind lang, schmal, die vorderen nicht breit, sie enden stumf und etwas nach aufwärts gebogen. Die Haarfelder der vorderen und hinteren Forsätze sind gut entwickelt. Zwischen den beiden vorderen Fortsätzen springt der Vorderrand des FrontalAbb. 4—6. Hydryphantes lamellatus n. sp. — 4 : $ Maxillarorgan. — 5 : ^ Chelicere. — 6 : cj Frontalschild. Schildes scharf spitzig vor. Die grösste Länge des Schildes mit den hinteren Fortsätzen ist 503 JU, die vordere Breite 403 pt. Das gut entwickelte Frontalorgan hat eine ovale Gestalt und ist pigmentiert. Die Länge der Seitenaugen ist 126 pt. Das Maxillarorgan : die oberen Fortsätze sind nicht auffallend spitzig, an den Enden sieht man je eine kräftige Borste. Die Gelenkstelle dieser Borsten umgibt ein Chitinring. Die Mandibel misst mit der Klaue 443 //, wobei die Klaue selbst 144 pt beträgt. Die grösste Höhe ist 126 pt. Das hintere Drittel der Mandibel auf der Dorsalseite steht heraus, bildet einen Höcker der zur Höhenzunahme der Mandibel beiträgt. Die Maxillarpalpe ist kräftig, ihre Glieder sind verhältnismässig kurz, daher hat die Palpe ein stämmiges Aussehen. Auf der Beugeseite des ersten Gliedes ist proximal ein Höcker, ähnlich dem H. alienus zu sehen. Auf der Aus-