Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 7. (Budapest 1956)

Ponyi, L.: Neue Hydrachnellen-Arten aus Ungarn

Neue Hydrachnellen-Arteti aus Ungarn Von Frau L. PONYI, Budapest Das zur Bearbeitung gelangte Material stammt aus dem Velenceer-See und aus einem Bach des Mecsek-Gebirges. Das vorgenannte Material wurde von L. S z a 1 a y freundlichst -zur Verfügung gestellt. Die ausführlichere Untersuchung der in dem Velenceer-See gefundenen Arten wird den Inhalt einer späteren Arbeit bilden. Hydryphantes (Polyhydryphantes) acutus Walter 1926. Diese Art beschrieb Walter auf Grund einer marokkanischen Sammlung. In der Literatur ist diese Art nur von V i e t s (1930) erwähnt, der in Übereinstimmung mit Wal­ter feststellt, dass H. acutus in der Beborstung der Maxillarpalpen, in der Zahl der Genital­näpfe und deren Anordnung grosse Variationen zeigt. Auf Grund der bisherigen Fundorte (Mogador, Alameda) handelt es sich um eine südliche, mediterrane Art. Das von mir unter­suchte Exemplar (ein Weibchen), welches Magdalena Mó g er am 18. IX. 1951. am Ufer des Velenceer-Sees bei der Gemeinde Velence unter Steinen sammelte, stimmt im allgemeinen mit dem von Walter beschriebenen Typ überein. Interessant jedoch ist die Grösse des Körpers, die auffallende Länge des Frontalschildes und im allgemeinen die Grössenunterschide .aller Organe. Der Velenceer-See ist der nördlichste Fundort dieser Art. Sie vermehrt die Zahl der mediterranen Faunenelemente Ungars. Weibchen : Die Gestalt ist eher oval als rund. Die grösste Länge des Körpers ist etwa 1900 Der Frontalschild ist schlank, die hinteren Fortsätze sind auffallend lang und enden in einer stumpfen Spitze. Die Gesamtlänge des Schildes ist 561 ohne den hinteren Fortsätzen 248 fi ; grösste Breite 488 pt. Der Vorsprung zwi­schen den beiden vorderen Fortsätzen ist scharf zugespitzt. Die Chelicera ist mit der Klaue 508 pt lang, 165 yi hoch, die Klaue selbst beträgt 199 ^ in der Länge. Wie aus den Zahlenangaben hervorgeht ist die Klaue verhältnismässig lang, nur im unteren drittel ein wenig gekrümmt. Die Höhe der Chelicera nimmt im Hinblick auf das der Mandibulaegrube gegenüber be­findlichem Knie bedeutend zu. Das Maxillarorgan ist — wie bei den Hydryphantes­At-ten im allgemeinen — S-förmig gekrümmt. Die einzelnen Glieder der Maxillarpalpen sind stämmig. Ihre Beborstung •stimmt vollständig mit den von Walter beschriebenen Typ überein. Die Länge •der einzelnen Glieder in fi : Streckseite I. 96 II. III. IV. V. 205 90 206 47

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