Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 6. (Budapest 1955)

Tokody, L.: Minerogenetische Trachtstudien an Pyriten aus dem Velenceer-Gebirge

Die Grösse der Pyritkristalle der kaolinisierten Spalte beträgt 1—5 mm, ihre Farbe ist grünlichgelb. Die Kristalle sind mattglänzend und tragen Spuren der Zersetzung. (Die Pyritkristalle von Nadap sind lebhaft glänzend und von goldgelber Farbe.) Ich habe 254 Kristalle untersucht, davon 105 ausführlich, und an diesen die folgenden Formen festgestellt : a {100} erscheint nur an einzelnen Kristallen gestreift, im allgemeinen glänzend. Der Lösungswiderstand ist beträchtlich, was ganz besonders auffällt, wenn sie gemeinsam mit e{210} auftritt. An diesen Kristallen sind nämlich die Flächen von a{100} glatt, glänzend, e{210} dagegen rauh und matt (Abb. 1). o{lll} entwickelte sich gewöhnlich mit kleinen Flächen, erscheint aber auch mit grossen, glänzenden Flächen. e{210} trat an sämtlichen 105 Kristallen auf. Die Flächen sind verschieden entwickelt. Sie sind im allgemeinen matt, mehr oder minder angegriffen, auch Lösungserscheinungen sind zu beobachten, dabei treten aber an sehr vielen Kristallen auch glänzende Flächen auf. Es ist bezeichnend, dass ihre Oberfläche in den einfachsten Kombinationen matt und korrodiert (Abb. 1), in den mehr zusammengesetzten Kombinationen spiegelglänzend erscheint (Abb. 2 und 3). d{430} ist eine häufige Form am Pyrit des Retezi'schen Steinbruchs. D{540} ist eine häufige Form des Pyrits, erscheint an den Kristallen des Retezi'schen Steinbruchs ebenfalls sehr oft. Ihre Flächen sind schmal oder mittelgross, ihr Reflex gut (Abb. 2). V {650} tritt an einem Kristall mit drei schmalen, gut reflektierenden Flächen auf. {25.24.0}, eine verhältnissmässig häufige vizinale Form des Pyrits, wurde zuerst von Franzenau und T o k o d y am Pyrit der Valea Szlatyin von Porkura beschrieben. Ich habe diese Form am Pyrit der Goldgrube von Porkura beobachtet, später an jenem von Valea Mori und neuerdings am Pyrit von Selmecbánya. Vom letzteren Fundort habe ich auch seine negative Form beschrieben. Am Pyrit von Velence trat sie mit schmaler, schwach glänzender Fläche auf. Die Indizes von {hkO} lassen sich nicht genau bestimmen. Die Flächen sind vollständig korrodiert, reflektieren nicht, die Form ist aber mit mehreren Flächen unzweifelhaft vorhanden (Abb. 3). n {211} erschien ausschliesslich an pentagondodekaedrischen Kristallen. Ihre kleinen Flächen reflektieren ausgezeichnet. p {211} Hess sich sowohl an den pentagondodekaedrischen, als auch an den oktaedrischen Kristallen beobachten. Es ist auffallend, dass die Flächen dieser Form an den pentagondodekaedrischen Kristallen klein und spiegel­glänzend sind, sich indes an den oktaedrischen in verschiedener Grösse : mit grossen, mittelgrossen, schmalen Flächen entwickelt haben, deren Spiegelung stets schwach oder mittelmässig ist (Abb. 3). Am Pyrit des Retezi'schen Steinbruchs bei Velence können 4 Typen unterschieden werden : 1. pentagondodekaedrische Kristalle, 2. Hexaeder­Pentagondodekaeder-Mittelkristalle, 3. Oktaeder-Pentagondodekaeder-Mittel­kristalle, 4. oktaedrische Kristalle. a{100} o{lll} e{210} d{430} D{540} y {650} n{21 1} p{221} {25-24-0} {hkO}

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