Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 5. (Budapest 1954)
Móczár, L.: Systematik, Verbreitung und Ökologie der Gattungen Eucera Latr. und Tetralonia Spin. (Hym.)
Collis, alternans, tricincta,armeniaca,graja,pollinosa, ruficornis, dufourii,acuntagula, salicariae und macroglossa, also 22 Arten (65%). 5. Endemische Arten : E. excisa, Г. lyncea und scabiosae, also 3 Arten (9%). In der Fauna des besprochenen Gebietes sind die pontischen Faunenelemente in auffallender, überwiegend grosser Zahl vertreten (65%). Diese aus dem Osten und Südosten bis hierher vorgedrungenen Steppen-Elemente erscheinen auch in unseren Gras- und Salz(Soda)steppen als auffallende Fremdlinge. Das gleichzeitige Vorkommen der 3 endemischen Arten verleiht weiters dem Faunenbild sein sehr charakteristisches Gepräge. Die beiliegende Verbreitungstabelle (Tab. 1.) enthält die. bisher bekannt gewordenen Angaben über das Vorkommen der Eucera- und Tetralonia-Axtm in dem behandelten Gebiet. <(Faunendistrikte I —VII und innerhalb dieser Faunenbezirke 1—5 nach Móczár L. 1948 und D u d i с h 1952). Diese Angaben lassen auf die Verbreitung und den ökologischen Charakter der einzelnen Arten Schlüsse zu. Aus dieser Tabelle geht hervor, dass in den Faunendistrikten Pannonicum (1/1, 31 Arten), Praepannonicum '(II/l, 25 Arten) und Illyricum (VI/2, 21 Arten) die meisten Euceraund Tetralonia-Arten vorkommen und, dass in den tiefliegenden Gebieten (bis zu einer Höhe I von 2—300 m) 14 Arten, d. h. 41% der Fauna leben, u. zw. E. parvicornis, dalmatica, similis, nigrifacies, curvitarsis, excisa, cinerea, taarica, T. ruficollis, alternans, armeniaca, graja, lyncea und dufourii. Alle diese Arten sind typisch stenök eremophil. Weitere 16 Arten, also 45% der Fauna, finden ihre Lebensbedingungen bis zu einer Höhe von ungefähr 600 m und sind gemischten, stenök eremophilen, sowie euryök eremophilen Charakters. Eucerea- und Tetraion/a-Arten konnte ich schliesslich in den Kudsirer-Alpen — Mtii Sebesiului — im RiumareTal in einer Höhe von 800—1100 m nachweisen (Móczár L. 1938). Die hier gefangenen 4 Arten (13,76%) sind E. longicornis, interrupta, clypeata und pollinosa. Von diesen ist longicornis hypereuryök intermediär, die übrigen euryök eremophil. Ökologische Typen und ihr gegenseitiges Verhältnis Die im behandelten Gebiet nachgewiesenen Eucera- und Tetralonia-Arten lassen sich in 3 Verbreitungstypen (Pittioni — Schmidt, 1942, Móczár L. 1948) einreihen <s. Tab. 1.) u. zw. in stenök eremophile, euryök eremophile und hypereuryök intermediäre Arten. Bezüglich des ökologischen Charakters der beiden besprochenen Gattungen ist es bezeichnend, dass unter ihnen keine einzige hylophile Art vorkommt, ein Beweis dafür, dass sie überwiegend Bewohner der Steppengebiete (Kultur-Steppen) sind. • Bezüglich der erwähnten 3 ökologischen Typen Hess sich nun feststellen, dass 70% der Arten (24 Arten) stenök eremophil, 27% (9 Arten) euryök eremophil und 3% (1 Art) hypereuryök intermediär sind. Die Untersuchung der vorliegenden 5467 Exemplare der Gattungen Eucera und Tetralonia ergab dagegen folgendes quantitativperzentuelles Verhältnis : 49% der Gesamtzahl der Exemplare (2671 Exemplare) sind euryök eremophil, 47%, (2590 Exemplare) stenök eremophil und 4% (206 Exemplare) hypereuryök intermediär. Häufigkeits-Angaben Aus den in Tab. 1. angeführten Daten über die Zahl der vorliegenden Exemplare und aus den daraus berechneten Prozentangaben lässt sich feststellen, dass die in grösster Anzahl gesammelten und zugleich häufigsten Arten folgende sind : E. tuberculata 13%, pollinosa 8%, cinerea 7%, clypeata 6,5%, interrupta 6,5% und nitidiventris 6% der Gesamtzahl der vorliegenden Exemplare. Die in geringer Anzahl gesammelten und zugleich selteneren Arten sind folgende: E. similis und excisa mit je 0,2%, dalmatica und T. lyncea mit je 0,17%, T.dufourii 0,12%, ruficollis und alternans mit je 0,07% der Zahl aller Exemplare. Bei einem Vergleich dieser Angaben mit den seit 3 Jahren zu ähnlichen Zwecken durchgeführten Untersuchungen mit der freien Natur konnte festgestellt werden, dass im grossen und ganzen ähnliche Häufigkeitsverhältnisse anzutreffen sind. Tabelle 1. zeigt weiters, dass von den 6 Arten grösster Häufigkeit 4 euryök eremophilen und 2 stenök eremophilen Charakters sind. Alle 7 Arten mit kleinster Häufigkeit scheinen dagegen allem Anschein nach stenök eremophil zu sein.