Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 3. (Budapest 1953)

Boros, Á. ; Vajda, L.: Ergänzungen zur Moosflora der Umgebung von Budapest und des Buda-Pilisgebirges

Ergänzungen zur Moosflora der Umgebung von Budapest und des Buda-Pilisgebirges Von A. Boros und L. Vajda, Budapest Die Umbegung von Budapest und das Buda-Pilis-Gebirge wurden von bryogeographischen Standpunkte aus von Szepesfalvy bearbeitet und die Ergebnisse in den Jahren 1940—1942 veröffentlicht. Seitdem ist dieses Gelände das bryologisch am besten aufgearbeitetes Gebiet Un­garns. Im letzten Kriegsjahre (1944) und nach dem Weltkriege, in den Jahren 1945—1947 war es unmöglich, sich mit entfernteren Gebieten zu beschäftigen und die Verfasser mussten ihre, Tätigkeit jahrelang auf die benachbarten Gebiete ihres Wohnortes, d. i. Budapest, beschränken, was ursprünglich nicht ihre Absicht war. Da das Gebiet aber sehr interessant ist, so gestaltete sich seine intensive Durchforschung als anziehend und erfolgreich. Szepesfalvy wies insge­samt 351 Arten nach (einige davon aber müssen gestrichen werden), im Laufe dieser Durchfor­schung gelang es, diese Zahl um 67 Arten-zu vermehren, also um ca. 20%. Auch die Verbreitung und Rolle der schon bekannten Arten wurden nach den gemachten Beobachtungen wesentlich klarer, so dass sich ein viel treueres Bild der Mooswelt des Geländes ergab, als bisher. Da sich die Verfasser seit 1948 wieder mit anderen und entfernteren Arbeitsgebieten beschäftigen, dürfte jetzt eine Veröffentlichung der damals erhaltenen Resultate ihre Berechtigung besitzen. So gab es denn Zeit und Gelegenheit, das ganze Buda-Pilisgebirge zu reambulieren — was in den ersten Jahren nach dem Weltkriege mit vielen schweren Hindernissen verbunden war — so dass jetzt von der Verbreitung fast aller Arten des Gebirges ein klares Bild herrscht. Es wurden fast alle interessanteren Stellen mehrmals und sorgfältig durchsucht. Da die Blütenpflanzen des Gebietes schon ziemlich gut bekannt sind, hat ihre Beobachtung die Aufmerksamkeit von den Moosen nur in geringem Ausmass abgelenkt. Einige Jahre waren reich an Niederschlägen, und die Moose waren in diesen Jahren meist üppig, leicht auffindbar und erkennbar. Deshalb glauben die Verfasser das Recht zu besitzen, jene Arten, die von Förster als verbreitete Arten ange­führt und seither von niemandem, auch von ihnen nicht wiedergefunden wurden, als fragliche oder nur ausnahmsweise vorkommende Arten zu erklären. Förster kam von Österreich nach Budapest, und forschte hier nur wenige Jahre. Diese Zeit war kurz um zu beobachten, dass einige in Österreich und im Alpenrandgebiete gemeine Arten in Ungarn ganz fehlen oder höchstens Seltenheiten sind. Von F ö r s t e r als verbreitete Arten angeführte Moose, wie Aneura palmata, Kantia tricho­manis, Bazzania trilobata,Camptothecium trichoides wurden seither nie wiedergefunden. Diese Arten fehlen in den Nachbargebieten oder sind auch dort sehr selten. Mangels einer konkreten Angabe über ihre Standorte, sollen sie deshalb hier als fragliche Arten aufgefasst werden. Dicra­nella Schreberi und Barbula reflexa (s. S. 58.) wurden von den Verfassern nicht gefunden und können deshalb ebenfalls für fragliche Arten des Gebietes gehalten werden. Hypnum arcuatum, Rhytidiadelphus squarrosus wurden jedoch gesammelt, sind aber offenbar sehr selten im Gebiete. J. Szepesfalvy wies insgesamt 351 Arten nach, davon dürften 6 Arten jedenfalls zu streichen sein, und zwar : Rieda pseudo-Frostii (nach K.Müller identisch mit R. Hübeneriana), Ptilidium ciliare, Bryum cyclophyllum Neckera pumila (s. S. 65), Plagiothecium »silvaticum« (s. S. 71), Polytrichum striçtum (s. S. 73). Ausser den genannten Arten kann das Vorkommen der folgenden Arten nicht bestätigt werden — mehrere davon dürften fraglich sein — : Riccia commutata, Hübeneriana, papulosa, subbifurca, Clevea hyalina, Mörckia Flotowiana, Pellia epipliylla (fraglich), Haplozia riparia, Lophozia obtusa, Cephalozia media, Radula Lindbergiana (nach Sze pesfalvy wäre es auf Kalk und an Baumrinden getroffen worden, was aber sehr unwarscheinlich erscheint, fraglich), Sphagnum acutifolium, Pleuridium alter ni folium, Dicranella secunda, Weisia squarrosa, Encalypta alpina, Barbula flavipes (am Standorte wurden immer nur grosse Formen der B. convoluta ange­troffen), B. cordata, Syntrichia inermis, Aloina brevirostris , abides, Pterygoneurum lamellatum, Phascum Floerkeanum, Pottia Starkeana, Grimmia ovalis, deeipiens, Ephemerum cohaerens, Pyra­midula tetragona, Funaria obtusa, Bryum badium, versicolor, Mildeanum, cernuum, Mnium medium (s. S. 63), M. hornum, M.spinosum, Orthotrichum Braunii, leueomitrium, Isotheäum myosuroides, Heterocladium heteropterum, Chrysohypnum hygrophilum, Drepanocladus fluitans (wahrschein-

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