Boros István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 3. (Budapest 1953)

Csiki, E.: Über neue und bekannte Coleopteren aus Ungarn und den angrenzenden Ländern

3". VIII. 1910, leg. G u r á n y i (1 Paratype); Bártfa, leg. M i h a 1 o v i cs (1 Paratype). Rumänien : Rév, 2. VII. 1944, leg. L. Móczár (1 Paratype); Biharfüred, leg. Mihók (1 Parat)pe); Bihar-Gebirge, Nagyhavas, 25. VII. 1912, leg. B o k o r (15 Paratypen) ; Oncsásza, leg. Bokor (1 Paratype); Retyezát-Gebirge, Felső-Csóka, 20. VII. 1917, leg. Horváth (1 Paratype). Tenebrionidae Im System der Tenebrioniden werden die Stämme nach dem Aufbau der Hüfthöhlen der Mittelbrust in zwei Gruppen geteilt. In die erste Gruppe gehören jene Stämme, bei welchen die Seitenteile der Mittelbrust die Hüfthöhlen nicht erreichen, also an ihrer Umrandung nicht teilnehmen, die Hüften selbst aber keinen Hüftenanhang besitzen. In die zweite Gruppe gehören jene Stämme, bei welchen die Hüfthöhlen der Mittelbrust seitlich mehr oder weniger offen sind und bei denen demzufolge die Seitenteile die Hüfthöhlen, bezw. ihren Einschlitz erreichen,also an ihrer Umrandung teilnehmen. Die Gattung Cnemeplatia Costa gehört nach dem Aufbau ihrer mittleren Hüfthöhlen in die erste Gruppe und nicht in die zweite. Dort wurde sie wegen ihrer abweichenden Hüfthöhlertbildung »ausnahmsweise« in den Stamm Opatrini, bzw. den Unterstamm Melanimonina gestellt, wo sie aber ein ganz fremdes Element darstellt. Ich halte den Aufbau der Hüfthöhlen aus systematischen Gründen für ein sehr wichtiges Merkmal, welches auch in anderen Käferfamilien ausnahmslos sehr viel zum Aufbau des natürlichen Systems und der Zusammenfassung verwandter Gattungen zu natürlichen Unterfamilien oder Stämmen beigetragen hat. Deshalb halte ich es für notwendig, die Gattung Cneme­platia und ihre nächs^ verwandten Gattungen (Psilachnopîis, Lepidocnemeplatia und Hyocis)aus dem Stamm der Opatrini zu entfernen und, da sie in keinem Stamm der ersten Untergruppe untergebracht werden können, für sie einen neuen Stamm aufzustellen, welcher nach der ältesten Gattung Cnemeplatiini zu be­nennen ist. Cnemeplatiini nov. tribus Fühler 11-gliedrig. Das Kinn überdeckt die Unterkiefer nicht. Vorderrand des Kopfschildes leicht ausgebuchtet. Halsschild breit und leicht konvex. Umge­schlagener Seitenrandsaum der Flügeldecken deutlich entwickelt. Die Hüfthöhlen der Mittelhüften seitlich geschlossen, die Seitenteile der Mittelbrust erreichen diese niemals und die Hüften selbst besitzen keinen Hüftanhang. Die Hinter­hüften sind quergestellt und liegen voneinander entfernt. Vorderbeine Grabbeine, die beiden Sporne ihrer Schienen sind von ungleicher Länge, der längere Sporn erreicht die Länge des Fusses, das erste Fussglied ist kurz. Als Typus des Stammes ist die Gattung Cnemeplatia Costa zu betrachten. In die Bestimmungstabelle der europäischen Tenebrionidenslä nme von Seidlitz (Naturg. Ins. Deutschi., Coleopt. V. 7, 1877—98 [1898], p. 816— 817) können die Cnemeplatiini folgendermassen eingeschaltet werden: 1" Die Vorderbeine sind Grabbeine, Fühler 11-gliedrig. 2" Die Epipleuren der Flügeldecken fehlen Lachnogyini 2' Die Epipleuren der Flügeldecken entwickelt Cnemeplatiini Y Die Vorderbeine sind oft dick, aber keine Grabbeine. 3" Fühler zehngliedrig Adelostomini 3' Fühler 11-gliedrig Stenosini M e 1 o i d a e Meloë proscarabaeus ab. cyanescens nom. nov. pro cyaneus Muls. (nec. F.). Zonitis praeusta ab. metasternalis nom. nov. pro flava Tausch, (nec. F.).

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