Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 39. (Budapest 1946)
Zimmermann, Á.: Über das Pankreas und seine Langerhans'schen Inseln
3 Drüse. Bei den Knochenfischen wiesen Laguesse, Krüger und andere zerstreut in der Bauchhöhle, an Blutgefässen, in der Darmschleimhaut und in der Leber eingebettete Pankreasteile nach. Das Pankreas der Amphibien nimmt, stärker entwickelt, im dorsalen und ventralen Gekröse Platz. Noch besser entwickelt erscheint die am Duodenum bis zur Milz ziehende lappige Bauchspeicheldrüse (in verschiedener Form) bei den Reptilien, wo bereits Langerhans'sche Inseln nachweisbar sind, genau so wie beim Pankreas der Vögel, welches innerhalb einer Schlinge des Duodenums liegt. Die Bauchspeicheldrüse der Säugetiere weist eine grosse Mannigfaltigkeit auf. Sie kommt wohl auch in einer Arborisation, diffuser Ausbreitung vor, wie z. B. bei den Nagetieren, aber auch bei den Beuteltieren. Am besten bekannt ist das Pankreas der Haussäugetiere: Fleischfresser, Huftiere und Nagetiere. Das der Fleischfresser ist lang, schmal und bandförmig; bei der Katze kommt auch ein Pankreas intrahepaticum vor; in seltenen Fällen kann sich bei der Katze eine Pankreasblase, ähnlich der Gallenblase finden (Johnson, Ackerknecht), die ihrem Bau nach einem hypertrophischen Pankreasgang entspricht. Das Pankreas des Pferdes wird von der Pfortader durchbohrt: Pfortaderring, Anulus portae. Bei den Wiederkäuern liegt die gelbliche Bauchspeicheldrüse fast ganz rechts der Medianebene, vom 12. Brust- bis zum 2., ja selbst 4. Lendenwirbel. Das Pankreas befindet sich ziemlich verborgen, im wesentlichen beckenwärts von Leber und Magen, dorsal vom Duodenum. Seine topographische Verhältnisse zu Bauchfell, Darm, Blutgefässen, Plicae gastropankr eaticae, Ligamentum pankreaticolienale, u. a. wurden beim Hund von Gustav Zimmermann eingehend beschrieben (47. Versammlung der Anatomischen Gesellschaft) . Es ist in die Länge gezogen, sein breiter rechter Teil ist das Caput pankrzatis s. Pars duodenalis, der schmälere linke Teil heisst Cauda pankreatis s. Pars linealis. Seine Konsistenz ist weich und plastisch, im Alter aber infolge Zunahme der Bindegewebselemente härter. Sein Gev/icht beträgt 0.15—0.30% des Körpergewichtes. Das Pankreas ist nach seinem Bau eine zusammengesetzte tubuloalveolare Drüse. Früher wurde es von H e n 1 e, T o 1 d t, D og i e 1 als eine alveolare Drüse angesehen, von anderen wieder, wie Ebner, W. Krause, Flemming, Laguesse als eine rein seröse. Das Pankreas entwickelt sich zweifellos als eine tubulöse Drüse, welche Form es bei den Fischen auch beibehält, während es bei den übrigen Wirbeltieren nach Kölliker, Schaffer allge-