Szekessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 38. (Budapest 1945)
Rotarides, M.: Zur Mikromorphologie des Fusses der patelloiden Schenken
17 Transversal-, noch in Frontalschnitten feststellen, sie kann aber auch schon deshalb nicht existieren, da sich in der Mittellinie des Fusses die Fasern des Kolumellarmuskels in einer sehr dichten Masse kreuzen. Demzufolge sind wir gezwungen anzunehmen, dass die von W e gm an n experimentell konstatierte Halbierung des Fusses rein physiologischer Natur ist und wahrscheinlich auf die eigenartige Wirkungsweise der Muskulatur zurückzuführen ist. Wir wissen, dass die Regulierung der Flüssigkeitsbewegung, d. h. die An- und Abschwellung gewisser Fussteile bei den Pulmonaten durch sphinkterartige Bindegewebssepten erfolgt, deren Lücken von feinen, die Lücken tangential von mehreren Seiten berührenden Muskelfibrillen umgeben sind. Für die Wahrscheinlichkeit der Annahme, dass die Halbierung des Lückensystems nur funktionell bedingt ist, spricht die Tatsache, dass die Lücken oder Adern sehr oft von nervösen Elementen und Marksträngen verfolgt werden, dass also die Muskulatur in der Umgebung der Lücken innerviert ist. So beobachtete Wegmann bei Fissurella (Si m rot h in Bronn, p. 578), dass das Blut mit den pedalen Marksträngen in den Fuss gelangt. Von den drei Paar Fussarterien zieht das mediane Paar mit den Marksträngen, was auch ich durchaus bestätigen kann. Fissurella. In der Sohle von Fissurella lassen sich unmittelbar über dem Sohlenepithel alle vier Richtungssysteme der lokomotorischen Muskulatur, also die längsgerichtete, die transversale, d. h. die beiden Fussränder verbindende und die beiden sich unter einem veränderlichen Winkel kreuzenden schrägtransversalen Fasersysteme erkennen. Da aber die Fibrillen etwas feiner sind und auch das Gewebe im ganzen lockerer ist als bei Patella, so erscheint hier auch das Gesamtbild des Fusses etwas weniger regelmässig. Auf das Epithel der Sohlenränder folgt eine breite, lockere Zone, die aber wieder viel regelmässiger erscheint als bei Patella. Die lockere Zone kommt dadurch zustande, dass durch die Verfilzung der Fasersysteme in der Fussmitte ein dichter „Muskelkern" entsteht, aus welchem radiär auf den Sohlenrand gestellte, feine Fasern ausgehen. Am Aufbau der lockeren Zone nehmen also alle vier Richtungssysteme teil. Daraus folgt, dass gegen die Ränder der mittleren, dicht angelegten Muskelmasse alle Fasern eine mehr oder weniger grosse Richtungsänderung erfahren. Abgesehen von diesen, an der Peripherie überall regelmässig auftretenden Radialfasern, die also als Endverzweigungen der verschiedenen Muskelsysteme zu betrachten sind, finden wir eme Übereinstim-