Rotarides Mihály - Székessy Vilmos (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 36. (Budapest 1944)
Szőts, E. K.: Paläontologische Angaben zur Kenntnis der "Cerithium bakonicum-Schichten" und des Úrkúter Mergels
s In der Sammlung des Geologischen Instituts der Péter PázmányUniversitat befindet sich ein Bruchstück einer Schalenspitze aus dem Ürkúter Mergel, welches nach dem Vergleich mit dem Pariser Material noch am ehesten mit dieser Art identifiziert werden kann. Leider fehlen die für die Cerithium-Arten charakteristischen älteren Windungen, so daß eine genauere Bestimmung nicht durchgeführt werden konnte. Campanile parisiense (DESHAYES) var. urkutensis (MUNIER-CHALMAS) 1866. Cerithium parisiense DESH., — DESHAYES: An. Sans Vert. T. III. p. 117.—118. Pl. 76. f. 1. 1875. Cerithium parisiense DESH., — HANTKEN: Südl. Bakony. Jahrb. K. Ung. Geol. Anst. III. p. 28.-29. Taf. XIX. F. 11 a, b. 1877.' Cerithium urkutense, M. CH. nom nud., — HÉBERT et MUNIER-CHALMAS: Recherches. Compt. Rend. T. LXXXV. p. 127. 1889. Cerithium (Campanile) parisiense DESH., — COSSMANN: Cat. 111. T. IV. Ann. Soc. Mal. Belg. T. XXIV. p. 26. 1939. Cerithium parisiense DESHAYES, — VECSEY: Ajka-Ürkút-Halimba. p. 13. Auf Grund mehrerer aus Ürkút stammender Exemplare muß festgestellt werden, daß an dieser Fundstelle eine Varietät von C. parisiense (DESHAYES) vorkommt. HANTKEN hatte darin recht, daß die von Ürkút stammenden Exemplare dieser Art angehören. Tatsächlich stimmen die jüngeren Formen auch vollkommen mit denen aus Paris überein (HANTKEN beschrieb solche Exemplare). Die entwickelten, größeren Stücke, die erst nach dem Erscheinen der Arbeit HANTKENS gefunden wurden, weichen aber von ihnen ab. Der Unterschied zeigt sich zum Teil in der gedrungeneren und kleineren Gestalt, da die Formen aus Paris schlanker und größer sind. Der Hauptunterschied liegt aber in der Ausbildung der Querrippen. Bei den vorliegenden Exemplaren ziehen diese nämHch von einer Naht zur anderen, während sie bei den Pariser Stücken den oberen Rand der Windungen nicht erreichen und auch nicht so stark gebogen sind. In dieser Beziehung sind die Exemplare aus Ürkút der Art C. Benechi (BAYAN) ähnlich (BAYAN: Moll. Tert. I. p. 31.—32. PI. 10. % 1). Da der Unterschied gegenüber den Pariser Formen nicht so groß ist, daß von einer eigenen Art gesprochen werden konnte, so müssen wir auch Bis zu einem gewissen Grade MUNIER-CHALMAS recht geben, wenn wir die Ürkúter Exemplare als eine Varietät von C. parisiense (DESHAYES) betrachten.