Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 34. (Budapest 1941)

Szalay, L.: Grundlagen zur Kenntnis der Hydracarinen-fauna des Komitates Bars in Ungarn

einige auch aus anderen Weltteilen (Nordamerika, Nordasien bis Japan und Nordafrika) gemeldet wurden. An sich bedeutet jeder neue Fund, auch der einer alten Art, einen Zuwachs für die Wissen­schaft, denn die Erweiterung in der Kenntnis der Verbreitung be­kannter Arten besitzt ihre besondere Bedeutung. Mit diesen neuen Funden können wir nämlich die Lücken ausfüllen, welche sich in der Kenntnis der Verbreitung einzelner Arten zeigen. Solche Lücken füllen jene Formen aus, welche von mehreren benachbarten Ländern schon gemeldet, aber bis jetzt aus Ungarn noch nicht bekannt gewor­den waren. Diese aus unserem Gebiete stammenden und sich für die Fauna Ungarns als neu erweisenden Formen sind im systematischen Teil mit einem Stern bezeichnet. Aus Gründen der Raumersparnis unterlassen wir hier die Auf­zählung der als weit verbreitet bekannten Arten und es soll hier nicht im Einzelnen für jede dieser Arten das heute bekannte Ver­breitungsgebiet registriert werden. Es möge genügen festzustellen, daß es sich dabei vor allem um eurytherme und eurytope Formen handelt, welche im ökologischen Teil dieses Artikels aus den stehen­den Gewässern erwähnt wurden, und weiters auch um einige aus fließenden Gewässern erbeutete Formen, wie z. B. Panisus Michaeli, Sperchonopsis verrucosa, Sperchon brevirostris, glandulosus, clupei­fer, Lebertia insignis, porosa, lineata, Atractides anomalus, Hygro­bates calliger, fluviatilis, longipalpis, Megapus spinipes, nodipalpis, Ljania bipapillata, Aturus scaber, u. a., so daß das Verbreitungs­gebiet dieser Formen im allgemeinen fast lückenlos bekannt ist. Es gibt aber Formen, die bisher nur von verhältnismäßig weni­gen, nicht selten weit voneinander entlegenen Fundorten zum Vor­schein kamen, so daß also die Kenntnis ihrer geographischen Ver­breitung noch sehr lückenhaft ist. Die endgültige Beurteilung des tiergeographischen Charakters dieser Formen ist natürlich noch ver­früht; wir können aus den wenigen Angaben höchstens nur folgern, in welcher tiergeographischen Region eine solche Art ihr Dasein fristet. Als Formen mit wenigen oder relativ wenigen Fundstellen seien aus der Liste folgende erwähnt. Hydrachna Skorikomi wurde auf Borkum und Norderney, bei Schlaupitz in Schlesien, ferner in Litauen, Rußland und Ungarn festgestellt. Das Tier deutet auf Beziehungen zu der baltischen­russischen Wassermilbenfauna hin. Über die geographische Verbreitung von Sperchon glandulosus var. Thienemanni können wir kein klares Bild festlegen, da manche Autoren diese var. von Sp. glandulosus nicht abtrennen.

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