Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 34. (Budapest 1941)

Szilády, Z.: Paläarktische Stratiomyiden

Beim Gebrauch der LiNDNER'schen Arbeit muß man die literarischen Angaben noch einmal nachprüfen. Es sind nämlich einige Arten leider ausgeblieben, z. B. Hermione nigra MACQ. aus Frankreich, oder H. germanica SZIL. aus Deutschland. Es wäre auch sehr nötig gewesen, die als Abarten behandelten Formen, die bisher als; Arten bekannt waren, ebenfalls in das Namensverzeichnis aufzunehmen. Verfasser hat auffallenderweise SEGUY'S Stratiomyiden in der„Faune de France" und meine Nothacanten in der „Tierwelt Deutschlands" nicht berücksichtigt. Hierdurch sind dann einige brauchbare neuere Unterscheidungen ausgefallen. PLESKE'S Arbeiten hat er hingegen etwas überschätzt und seine Ergebnisse ohne Kritik übernommen. Eine Folge dieses Verfahrens ist z. B., daß dieBestimmung eines Nemotelus auf Grund der Untergattungstabellen PLESKE'S oft ganz unmöglich ist. Der 4. Punkt dieser Tabelle ist ganz unrichtig. Ich habe z, B. die angeblichen „orangegelben Querbinden" weder bei N. uliginosus: L. noch bei N. globuliceps Lw. oder bei ihren Verwandten gesehen. In der ersten Gruppe, Melanonemotelus ist kein Vertreter angeführt, obwohl Nemotelus nigrinus FALL, ohne Zweifel hierher gehört. Diese so charakteristische, bei uns nicht seltene Art ist demzufolge aus der Monographie gänzlich ausgeblieben. Manche Leser dürften sich auch über die Meinung des Verfassers über die neue Gattungseinteilung von E. SEGUT interessieren. Er gab nämlich bei Hermione folgende Untergattungstabelle: 1 Flügel ohne R4: Paroxycera SEGUY — Flügel mit R4: 2" 2 Fühler schlank, walzenförmig, ohne Endsfyl: Oxycera — Fühler kurz, mit einem Endstyl (richtiger Endborste) : Hermione SEGUY'S Oxycera ist ohne Zweifel mit Vanoyea VERRALL identisch. Als Paroxycera bezeichnet er die Arten amoena Lw., analis WIED., formosa WIED, und pygmaea FALL. Nach meinen Untersuchungen haben H. analis 9, formosa WIED. S9, und pygmaea $9 wirklich keine Radialgabel, bei amoena ist diese jedoch nur bei einem 9 nicht vorhanden, bei 4 $ und 3 9 dagegen wohl entwickelt. H. calceata Lw., engadinica Lw., stigmosa KERT. und nigripes VERR. haben nach meinen Untersuchungen keine Radialgabel. Sie gehören also wahrscheinlich zu Paroxycera SEGUY. Bei H. Falleni STAEG., locuples Lw., pardalina MG. und trüineata L. fand ich aber beide Aderformen. Bei 13 Arten ist zwar die Radialgabel konstant, doch hat sich die neue Einteilung durch die überwiegende Zahl der un-