Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 34. (Budapest 1941)
Tokody, L.: Zur Kristallographie einiger ungarischer Mineralien
suchungen veröffentlicht worden. Der Kalzit wurde von F. X. M. ZIPPE (44. pag. 153.), G. BENKŐ (5. pag. 55—57.), E. SEMPER (35. pag,. 306—312.) und Z. ÏOBORFFY (39. pag. 496—498.) untersucht, die kristallographischen Eigenschaften des Pyrargyrits und Sphalerits beschrieb Z. TOBORFEY (40. pag. 369—372.),* minder Kristallographie des Baryts befaßte sich L. MAKLÄRI (23. pag. 12. und 24. pag. 648.). Vom Galenit erwähnen M. J. ACKNER (1. pag. 292.), V. v. ZEPHAROVICH (43. I. Bd. pag. 160.), M. TÓTH (41. pag. 198.) und GY. PRIMICS (30. pag. 121.), daß er in sehr guten Zwillingskristallen atif Quarzschicht mit Sphalerit — manchmal mit Kalzit bedeckt — vorkommt. A. KOCH (19. pag. 91.) beobachtete auf Quarzsehicht neben dem Sphalerit die {100} — {1 11 {-Mitielkristalle des Galenits in Begleitung von Chalkopyrit und betont, daß an den angeführten Mineralien als jüngste Bildung Kalzit und Braunspat zu finden sind. Der Bemerkung ACKNER'S, daß der Galenit von Boica in vollkommenen Kristallen erscheine, fügt er ein Fragezeichen zu. Nach Z. 1 OBOREFY (39. pag. 496.) kommen 2—3 mm große Galenitkristalle in OktaederHexaederkombination vor. Ich untersuchte einige sehr schöne, fast ideal ausgebildete Galenitkristalle von Boica. Die Größe der Kristalle wechselt zwischen 1—3 mm. Ihre Kombination ist überaus einfach. Die beobachteten Formen sind ailOO}, oft 11} und ft{10*1J}. a{ 100} und o{li1} herrschen vor, dementsprechend der Kristalltypus ein blexaeder-Oktaedermittelkristall ist. Dieser Typ entspricht dein zweiten morphologischen Typ des Galenits, der aber — nach G. KALB und L, KOCH (17. pag. 308—313.) — keine morphogenetische Bedeutung hat. An allen Kristallen tritt «{10.1.1} auf. Diese seltene Form des Galeniis stellte zuerst A. ARZRUNI fest, sie wurde von A. FRENZEL (11. pag. 508—510) am Galenit von Albergia velha (Portugalien) beschrieben; an den ungarischen Galenitkristallen war sie bisher unbekannt. Dieser Delioidikositetraëder von hohen Indices erscheint am Galenit von Boica in sehr interessanter Ausbildung. Er bildet sich immer mit voller Flächenzahl aus. Nie stumpft er die Kanten [100:111] ab, sondern tritt stets an den Hexaederflächen von den Kanten * Anmerkung bei der Korrektur. Wahrend des Druckes meiner Mitteilung erschien die Abhandlung von MARTHE HAJÓS (A magyarországi szfaleritek morfogenetikai vizsgálata. — Morphogenetische Trachtstudien der ungarischen Zinkblenden. — Math, és term. tud. Értesítő. Math. u. naturw. Ber. d, l ng. Akad. 59. 1940. 1078—1107): die Verfasserin beschrieb auch die fefist'allographischen Eigenschaften des Sphalerits von Boica.