Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 33. (Budapest 1940)
Kolosváry, G.: Die Cirripedien (Balanomorpha) des Ungarischen Nationalmuseums. II
hier also die CTii/iamaZus-Ansiedlungen vollkommen aus. Die Scoglie ist klein und flach. An den nördlichen Uferpartien sind sehr viele Lithophyllum-Älgeii vorhanden und hier kann nur Actinia equina fortkommen. An vielen anderen Punkten fand ich zahlreiche Chthamalen, deren Mauerkronen aber sehr dick mit weißen Kalkablagerungen bedeckt waren. Auch ganz weiße, dicke, ausgetrocknete Exemplare (siehe Taf. I. Abb. 3.) wurden gefunden. Diese Erscheinung konnte ich bei Rovigno d'Istria von Orsera bis nach Fazana, ausschließlich nur an diesen kleinen Scoglie beobachten. Neuer Erwerb: Neu-Guinea, leg. L. BÍRÓ 1900. Beim Aufsammeln adriatischer Balanen konnte ich mehrere ökologische Beobachtungen machen. Die Ergebnisse dieser Beobachtungen ermöglichen nun eine Korrektion der von LORENZ, MÁTISZ und LEIDENFROST gegebenen Einteilung der verschiedenen Lebenszonen (biocönotische, vertikale Gliederung) in der Adria zu geben. Neuerding hat sich U. ANCONA mit der vertikalen Lebenszonen des Quarneros befaßt. Eine reiche Literatur macht er bekannt und gibt die Einteilungen von LORENZ und MÁTISZ. Die Arbeit ANCONAS bringt aber von Seite der Balaniden nichts Näheres, nur an p. 11. erwähnt er „Patella e Baianus", die aber wahrscheinlich Chthamalus stellatus stellatus ist. Übrigens ist die Arbeit ANCONAS für die Kenntnis der vertikalen Lebenszonen der Adria sehr wertvoll und ist nach SCHMARDA, MARCHESETTI, FABER, MÁTISZ, KRISCH, LORINI, LORENZ, GARÁDY-GAUSS, LEIDENFROST und GAST die modernste. Die Einteilung nach LORENZ (resp. MÁTISZ) ist wie folgt: I. Supralitorale Region (MÁTISZ: Tiere der Uferpartien). II. Auftauchende Litorale Region (MÁTISZ: Gezeitenzone). III. Litorale Region (MÁTISZ: Partien der Wellen). IV. Sublitorale Region (MÁTISZ: Partien unter den Wellen). V. Mittlere Abfall-Region (MÁTISZ: Halbschattige Region). VI. Untere Abfall-Region (MÁTISZ: Schattige Region). VII. Bodenregion. Diese Einteilung wurde von LEIDENFROST auf folgende Weise modifiziert: I. Supralitorale Region. IL Erste litorale Region (II. —IV. bezw. V. Region von LORENZ und MÁTISZ) bis 35 m. III. Sublitorale Region von 35 m an. Dazu ist nun zu bemerken, daß die vertikale Verbreitung sehr intensiv schwanken kann. Eine solche Schwankung muß immer vor