Rotarides Mihály (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 33. (Budapest 1940)
Dunajewski, A.: Beiträge zur systematischen Stellung der karpatischen Habichtseule
BEITRÄGE ZUR SYSTEMATISCHEN STELLUNG DER KARPATISCHEN HABICHTSEULE. Von ANDRZEJ DUNAJEWSKI ( Warszawa). (Mit einer Abbildung). Nacli der Feststellung STEGMANNS (Journ. f. Ornitli. 1932), daß Strix uralensis uralensis PALL. auf das Uralgebiet beschränkt ist, wurden alle in Europa vorkommenden Habichtseulen unter dem Namen Strix uralensis liturata TENGM. vereinigt, welcher Name sich auf skandinavische Vögel bezieht. Wie ich mich überzeugen konnte, ist dies unrichtig, da mindestens die Brutvögel der Karpaten und ihrer Vorgebirge stark von typischen liturata abweichen. Die südwestliche Grenze von liturata verläuft über das ehem. Gouv. Smolensk (Kreis Orscha, siehe FEDIUSCHIN, Arb. d. Univ. Minsk, 17, 18, 1928), Gegend von Nowogrodek und nordöstliches Ostpreussen (TISCHLER, Die Vögel der Provinz Ostpreussen, 1914). Die Grundfarbe der Unterseite ist bei dieser Rasse weiß oder fast weiß. Die Flügellänge der von mir untersuchten Exemplare aus der Gegend von Nowogrodek und der russischen, freundlichst vom Herrn G. DEMENTIEV ausgeleihten Stücken beträgt 341—370 mm, nach STEGMANN und DEMENTIEV (Polnyj opredelitel ptic USSR, III) bis 385 mm. Schwanzlänge 250—278 mm. Die Vögel aus den nördlichen Abhängen der Karpaten und den angrenzenden Vorgebirgen sind viel dunkler gefärbt als liturata. Die Grundfarbe der Unterseite ist immer gelblich oder röstlich, die Flecken sind dunkelbraun, der Schleier ist bräunlich gefärbt und bisweilen sind rund ums Auge konzentrische, dunkle Kreise angedeutet. Die abwechselnden hellen und dunklen Felder auf den Handschwingen kontrastieren, im Gegensatz zu liturata, schwach. Die Färbung der Oberseite ist im allgemeinen dunkler als bei liturata. Abgesehen von dem Größeunterschied, unterscheiden sich die aus dem Gebiete der Karpaten herstammenden Stücke viel stärker von liturata, als diese Rasse von uralensis. Die Flecken auf den Federn der Oberseite sind durchschnittlich nicht größer als bei liturata. Das helle Feld, welches sich beiderseits der dunklen Federmitte befindet, ist auf den Federn der Unterseite