Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)
Willmann, C.: Beitrag zur Kenntnis der Acarofauna des Komitates Bars
Die eigentlichen Schulterhaare stehen weit innen und überragen nicht den Seitenrand. Das Hysterosoma trägt außerdem noch bis zur Querfalte 5 Paar Haare, 2 Paar auf der Falte selbst und 3 Paar auf dem halbkreisförmigen Endabschnitt. Ventralseite: (Fig. 28) Coxae I mit 3 Paar Haaren, II mit 1 Paar, III mit 1 Paar am Hinterrande und 3 Paar an der Außenseite. Von diesen letzteren überragen 2 Paar den Seitenrand des Körpers und sind bei der Betrachtung von oben hinter den Schultern zu sehen. Auf Coxae IV stehen noch 3 Paar Haare. Zwischen den Coxae II und III liegt ein beträchtlicher Zwischenraum, der auf der Grenze der Coxae III 1 Paar Haare trägt. Das Genital organ liegt weit hinten. Die Genitallefzen tragen je 5 Härchen und sind von einem Kranze von 10 Härchen umgeben. Die beiden Paare der Genitaltaster sind als kleine Kreise zu erkennen. Auf dem halbkreisförmigen Vorsprung des Hysterosoma befindet sich dicht am Hinterrande der Exkretionsporus. Das letzte Glied der Taster ist fast kugelig und trägt 8 Borsten, von denen keine durch besondere Länge auffällt. Die Mandibeln sind von dem gewöhnlichen Rhagidia-1 yp (Fig. 29). Sie ähneln in ihren Verhältnissen (Maßzahlcn: 140 60/40 20 u) denen von Rhagidia mucronata (WILLMANN 1937), aber ohne den spitzen Zahn zwischen den Scherengliedern zu besitzen. Die Mandibeln sind schlank, Schere klein, mit tief eingreifendem Condylus. Die beiden Dorsalhaare des Digitus fixus sind für die kleinen Ausmaße dieser Schere weit voneinander entfernt (20 ju). Da bei dem einzigen Exemplare das erste Beinpaar abgebrochen ist, kann ich leider über das tarsale Sinnesorgan am Tarsus I nichts aussagen. Am Tarsus II (Fig. 50) finden sich vier Sinnesgruben mit deutlichen Schuppenhaaren auf dem vorderen Teile des Gliedes dicht zusammengedrängt, so daß sich die Schuppenhaare im Bilde zum Teil überdecken. Ein Tentakeiorgan habe ich nicht gesehen. Diese Spezies ist zuerst aus Italien bekannt geworden. (CANESTRINI 1886). BERLESE (1894. A. M. S. 73/12) wiederholt die Beschreibung Canestrinis ohne das Tier selbst gesehen zu haben. SiG THOR hat die Art auf Svalbard (früher Spitzbergen) und in Norwegen gefunden und gibt in seiner großen Arbeit „Beiträge zur Kenntnis der Invertebratenfauna van Svalbard" 1950 auch einige Abbildungen, die aber das Tier in Seitenlage zeigen und deshalb die charakteristische Gestalt des Hysterosoma und seine hintere Abschnürung nicht erkennen lassen. Fine Abbildung der Ventralseite und des