Pongrácz Sándor (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 31. (Budapest 1938)

Kretzoi, M.: Die Raubtiere von Gombaszög nebst einer Übersicht der Gesamtfauna. (Ein Beitrag zur Stratigraphie des Altquartaers)

einige klassische, wie die Fundstellen der Montagne Perrier oder des Valdarno. Aus diesen können wir uns ein ziemlich vollständiges Bild des damaligen Säugetierlebens rekonstruieren; was aus diesem Bild zum größeren Teil fehlt, ist die Kleinsäugetierwelt, die aus dieser Zeit ziemlich lückenhaft überliefert worden ist. Wenn im unteren Altquartaer (Villafraehien) die Säugetier­weit beinahe nur in ihren Makrofaunen-Elementen bekannt ist, trifft für den oberen Abschnitt, dem Cromerien das Gegenteil zu: außer­ordentlich reiche Mikrofaunen dieser Stufe sind aus mehreren Tei­len Europas, vor allem aber durch die umfangreichen Arbeiten KORMOS' eben aus Ungarn in letzter Zeit bekannt geworden. Die Großsäugerwelt ist dagegen umso weniger bekannt; eigentlich nicht zusammenhängende Funde des Forest Bed, 2—3 Dickhäuter aus den meisten altquartären Schottern; das ist beinahe alles, was uns aus der Säugetier-Makrofauna dieser Zeit bekannt ist. Es ist demnach leicht begreiflich, daß sich diese Verhältnisse auch in der stratigraphischen Gliederung des Altquartaers recht störend fühl­bar machen. Musterhaft bearbeitete Faunen, die 60—70 Arten ent­halten, können an Mangel sicherer Anhaltspunkte nicht richtig chronologisch beurteilt werden. So wurden die außerordentlich arten­reichen Fundorte aus dem Cromerien des Villány er Gebirges, oder die Fundstätte von Püspökfürdő von KORMOS ganz falsch ins Villa­franchien gestellt, einfach darum, weil in seinen meist aus Mikro­mammalien bestehenden Faunen nicht genug Großtiere forgefun­den (und auch die zur Verfügung stehenden noch nicht detailliert bearbeitet) wurden, die mit den echten villafranchischen Faunen einen Vergleich gestattet hätten. Unter solchen Umständen ist leicht zu begreifen, daß ich der Bearbeitung der altpleistozänen Fauna von Gombaszög, auf welche mein Freund A. TASNÄDI-KUBACSKA meine Aufmerksamkeit lenkte — mit größter Freude zusagte. Eine angenehme Pflicht erfülle ich, als ich Herrn V. ZSIVNY, Direktor der Mineralogisch-Paläontologischen Abteilung des Magyar Nemzeti Múzeum für das bereitwillige Ent­gegenkommen, mit dem er mir das Bearbeiten der Fauna in der ihm unterliegenden Abteilung, sowie das Benutzen der Sammlung der­selben Abteilung zu Vergleichszwecken gestattete, sowie für das lnterresse, mit dem er meine Arbeit begleitete, meinen verbind­lichsten Dank ausspreche. Meinen herzlichsten Dank spreche ich aus für A. TASNÁDI­KUBACSKA für seine jederzeitige liebenswürdige Bereitwilligkeit, mit

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